Iranische Gelehrte reagieren auf saudische systematische Mißhandlungen iranischer Pilger in Saudi Arabien. Den Berichten zu Folge würden die Pilgerfahrten in saudische Städte verboten werden, wenn die Umgangsweise mit iranischen Pilgern von den saudischen Behörden nicht verbessert wird. "Die Zukunft der Pilgerfahrten hängt von der Regierung des Landes ab. Wenn sie ihr Verhalten den iranischen Pilgern gegenüber nicht ändern, dann werden wir die Pilgerfahrten überdenken." So Manutscher Mottaki. Mottaki machte die Bemerkungen bei einem Treffen mit dem saudischen Botschafter, Osama Bin Ahmad Al Sonosi. Er verurteilte auch die systematische Mißhandlung iranischer Pilger in Saudi Arabien. Die Warnung ist die Reaktion auf saudische Berichte nach denen die saudische Polizei iranische Pilger mißhandelt haben soll. Im Jahre 2007 tauchten das erste Mal Berichte auf, in denen es hieß dass saudische Behörden von iranischen Pilgern Fingerabdrücke verlangten. Ein Schritt der in Tehran für eine Debatte sorgte. Mohammad taqi Rahbar, ein Parlamentareir hatte den Schritt verurteilt. Er empfahl einen Boykott der Hajj bis eine Besserung der Beziehungen eintritt. "Die Majlis wird die dafür zuständigen Mitarbeiter der Außenministerien befragen, wieso von iranischen Frauen Fingerabdrücke genomen wurden, und wir werden ebenfalls eine Beschwerde einreichen." "Iranische Pilger geben jedes Jahr Millionen Dollar aus, und Saudi Arabien verdient an den Pilgern ein Vermögen." Ein Hajj-Boykott wurde auch von religiösen Figuren wie Ayatollah Nasser Makarem Shirazi befürwortet. "Wenn extremistische Wahabiten ihre schamlose Verhalten gegenüber Schiiten fortsetzen, haben wir keine Wahl ausser die Umrah zu verbieten." So der Gelehrte. Eine kleine Minderheit in der Islamischen Welt, Wahabiten, dominieren in Saudi Arabien das öffentliche Leben und hetzen gegen die Schiiten. Berichten unterschiedlicher Menschenrechtsgruppen zu Folge, unterdrückt die saudische Regierung die schiitische Minderheit in Saudi Arabien und verbietet Frauen das Wählen, Autofahren, Arbeiten und Besuchen von Gräbern." In einem anderen Fall wurde ein iranischer Hojjatoleslam Mohammad Garmab Dashti in Saudi Arabien für drei Monate inhaftiert und dannach 75 Mal ausgepeitscht. Man hatte ihn fälschlicherweise vorgeworfen auf das Grab des ersten Kaliphen gespuckt zu haben. Garmab-Dashti hatte die Anschuldigungen als falsch bezeichnet und das Gericht gebeten seinen Fall erneut zu bearbeiten.
source : ABNA
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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Eine Serie von schockierenden Berichten über die Mißhandlung iranischer Pilger in Saudi Arabien hat bei Gelehrten für Aufregung gesorgt.