Ansprachen zum Teheraner Freitagsgebet

"Imam Khomeini legte die Kultur der Bekämpfung des Imperialismus dar und lehrte, dass Amerika der große Satan sei", sagte Ayatollah Seyyed Ahmad Khatami und bezeichnete auch England als alten Kolonialisten. "Die Iraner haben von England nicht anders als List und Verrat erlebt", so Khatami. Er hielt die Behauptung der westlichen Länder über die angebliche Verfechtung der Menschenrechte und Pressefreiheit als eine Druckausübung auf die Völker und sagte hinweisend auf die Nachrichtensperre über den Märtyrertod der ägyptischen Muslimin Marwa El-Sherbini im Dresdner Landgericht: "Wenn jemand durch Planungen der Unruhestifter sein Leben lässt, so vergießen sie Krokodilstränen, und das ist nichts anderes als ein unrechtfertigbarer Widerspruch der angeblichen Verfechter der Menschenrechte." Der Prediger des Teheraner Freitagsgebets bezeichnete die begeisterte Präsenz des iranischen Volkes bei den Präsidentenwahlen als eine Meinungsumfrage für die islamische Staatsordnung und sagte: "Alle 40 Millionen Personen, die an den Wahlen teilgenommen haben, haben dadurch ihre Loyalität gegenüber der Islamischen Republik gezeigt." Ahmad Khatami legte dann die Geschehnisse nach Abhaltung der Wahlen dar und sagte: "Die Feinde haben den Grundsatz der Machtbefugnis der islamischen Rechtsgelehrten, die Kultur der Bekämpfung des Imperialismus, die Einheit und Sicherheit des Landes sowie die Stärke der Souveränität der islamischen Staatsordnung, und das Vertrauen der Bevölkerung auf das islamische Staatssystem zum Ziel genommen, jedoch werden sie der islamischen Staatsordnung niemals schaden können." Unter Hinweis darauf, dass die Machtbefugnis des islamischen Rechtsgelehrten als Hauptkapital der islamischen Staatsordnung gelte sagte er: "Der Scharfsinn und der Weg des geehrten Revolutionsführers sind die Grundsätze Imam Khomeinis."