AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
162802

Saudi Arabien

Schwere Vorwürfe gegen Saudi-Arabien wegen Menschenrechtsverletzungen

Dem jüngsten Bericht der Internationalen Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" (ai) zufolge werden Menschenrechte in Saudi-Arabien seit dem 11. September 2001 massiv verletzt.

Das Land hält diesem Bericht nach mehr als 3.100 Terrorverdächtige in Geheimgefängnissen gefangen und setzt bei Verhören Folter ein. Verdächtige würden Foltermethoden wie schweren Schlägen, Elektroschocks und Schlafentzug ausgesetzt, um ihnen Geständnisse abzupressen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in ihrem Bericht zur Lage in Saudi-Arabien. Amnesty kritisierte die Staaten des Westens wegen ihres Schweigens angesichts der Verstöße in Saudi-Arabien. Diese ungerechten Anti-Terror-Maßnahmen haben eine ohnehin schon schlimme Menschenrechtslage noch weiter verschlechtert", erklärte der Direktor von Amnestys Nahost- und Afrikaprogramm, Malcolm Smart. Ein Vertreter des Innenministeriums in Riad wies die Anschuldigungen jedoch zurück. Amnesty betonte, dass die meisten Menschenrechtsverletzungen hinter einer Mauer der Geheimhaltung stattfinden würden. Viele Häftlinge würden jahrelang von Außenwelt und Anwälten abgeschirmt.