AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
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Palästina

Der israelische Premierminister ist gegen Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge.

Benjamin Netanjahu der Premierminister des zionistischen Regimes hat in seiner jüngsten Rede wieder für Aufsehen gesorgt.

Netanjahu sprach auf einer Zeremonie anlässlich des 105. Todestages von Theodor Herzl, dem Begründer der zionistischen Bewegung. Er kündigte an, die Palästinenser müssten das Recht der Juden auf ein eigenes Land anerkennen, während sie das Recht auf Rückkehr der Flüchtlinge vergessen sollten. In den 4 Monaten in denen Benjamin Netanjahu Premierminister des zionistischen Regimes ist, hat er bereits viele Male mit seinen Äußerungen sowohl international als auch in der Region Protest ausgelöst. Vor nicht allzu langer Zeit hat Netanjahu sein Einverständnis mit der Bildung eines palästinensischen Staates erklärt, bei dem weder die Grenzen noch die Hauptstadt noch die Außenpolitik klar ist und der nicht das Recht hat, eine Armee zu besitzen, um sich verteidigen zu können. Und nun verlangt Netanjahu, dass die Palästinenser und die arabische Welt auf ein Recht verzichten, auf das laut den Beschlüssen der UNO grundsätzlich gar nicht verzichtet werden kann. Laut Resolution 194 der UN-Vollversammlung und Beschluss 11 vom Dezember 1948 hat jeder Palästinenser das Recht in seine Heimat zurückzukehren und auf dieses selbstverständliche Recht kann nicht verzichtet werden, zumal, da nach der Besatzung Palästinas im Jahre 1948 Millionen von Palästinensern aus ihrer Heimat vertrieben wurden und gezwungen waren, in Flüchtlingslagern in Syrien, Libanon, Jordanien, Algerien, Irak, Kuwait und Lybien unterzukommen und einige dieser Länder noch immer Gastgeber dieser Flüchtlinge sind. Daher kann die arabische Welt und die palästinensische Bevölkerung nicht auf das Recht auf Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge verzichten, und auch die internationale Völkergemeinschaft fordert seit langen Jahren die Umsetzung dieses Rechtes. Ein wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang die Äußerung Netanjahus, dass die palästinensischen Flüchtlinge auf ihr Recht auf Rückkehr in die Heimat verzichten, und gleichzeitig das Recht der Zionisten auf ein völlig zionistisches Land in dem besetzten Palästina anerkennen müssen. Die Zionisten haben 1948 Palästina besetzt und die einheimische Bevölkerung ihrer Heimat beraubt und im Jahre 1967 haben sie durch Besatzung des Westjordanufers, Gazas und Ost-Beytol-Moqadas die palästinensische Bevölkerung umzingelt und sie ständig schikaniert und misshandelt und Verbrechen gegen sie begangen. 61 Jahre sind seit der Besatzung Palästinas vergangen und die Palästinenser befinden sich in Flüchtlingslagern in arabischen Staaten oder im Umzingelungsring der israelischen Armee. Zum diesjährigen 61. Jahrestag der Besatzung Palästinas hat der rechtsradikale Premierminister Netanjahu auch gefordert, das ein rein zionistischer Staat gegründet wird, was bedeutet, dass eine Million Palästinenser, die in den letzten 61 Jahren trotz der Besatzung ihrer Heimat neben den Zionisten als Bürger zweiten Grades gelebt haben, ausgewiesen werden sollen. All dies zeugt für die Tatsache, dass das Besatzerregime der Zionisten aufgrund von Rassismus, Massenmord, Tyrannei und Ungerechtigkeit gegründet wurde und das zionistische Regime immer die Beschlüsse der internationalen Gemeinschaft insbesondere der UNO missachtet hat. Es besteht kein Zweifel darüber, dass der Frieden für die Anführer des zionistischen Regimes bedeutet, dass auf der einen Seite die Interessen Israels gewährleistet sind, und auf der anderen die Rechte der Bevölkerung Palästinas mit Füßen getreten werden. Die Anstrengungen diese beiden Faktoren unter einen Hut zu bringen, waren von Anfang an der Auslöser für die Probleme der letzten 6 Jahrzehnte in der Region.