AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : APA
Montag

15 Juni 2009

19:30:00
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Nordamerika

CIA sollte auf Anordnung Bushs El-Kaida-Mitglieder gefangen nehmen oder töten

Der US-Geheimdienst CIA sollte nach einem Zeitungsbericht auf Anordnung des damaligen Präsidenten George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 El-Kaida-Mitglieder gefangen nehmen oder töten.

Das sei Kern eines CIA-Geheimprogramms, berichtete die US-Zeitung "The Wall Street Journal" unter Berufung auf ehemalige CIA-Mitarbeiter am Sonntagabend in ihrer Online-Ausgabe. Der neue CIA-Chef Leon Panetta habe das Geheimprogramm gestoppt. Ferner hieß es in einem Bericht der "New York Times", die CIA habe die Pläne zur Terroristenbekämpfung acht Jahre lang vor den zuständigen Parlamentsausschüssen verheimlicht. Das Programm, dem die Bush-Regierung große Bedeutung zugemessen habe, sei auf Anordnung des damaligen Vizepräsidenten Dick Cheney geheim gehalten worden, hieß es. Der Zeitung zufolge erfuhr CIA-Chef Leon Panetta, der im Februar sein Amt antrat, Ende Juni von dem Programm und stellte es daraufhin sofort ein. Am folgenden Tag habe Panetta die Geheimdienstausschüsse von Senat und Repräsentantenhaus über das Anti-Terror-Programm und die Rolle Cheneys unterrichtet, berichtete die "New York Times". In den USA herrscht zwischen Demokraten und Republikanern ein erbitterter Streit über die Frage, wie gut die CIA während der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten George W. Bush den Kongress über ihre Arbeit informierte. Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus fordern, Cheney wegen der Geheimhaltung vor Gericht zu stellen.