Über diese hat der Prophet gesagt : Ich hinterlasse euch zwei Schätze, ihr Menschen: Das Buch Gottes (Koran) und die aus meinem Hause (Ahl-ul-Bait). Solange ihr bei diesen Halt sucht, werdet ihr nicht auf Irrwege geraten.“ Dies sind Worte, die gerade auch heute wieder zutreffen. Auch heute können diese beiden wertvollen Schätze die Achse der Einheit und der Weiterentwicklung der Islamischen Welt sein. Zum Jahrestag der Geburt Imam Mohammad Baqers entsenden wir Friedensgrüße an den Propheten und seine Edlen Nachkommen und wir bitten Gott uns die Gunst zu bescheren mehr über diese Auserwählten zu erfahren. Imam Mohammad Baqer wurde nach islamischer Zeitrechnung 57 Jahre nach der Hidschra in Medina geboren, d.h. circa 677 nach Christus. Sein Vater war Imam Sadschad -aleihe salam-. Viele Jahre zuvor hat der geehrte Prophet des Islams zu Dschaber Ibn Abdullah Ansari, einem seiner engen Freunde gesagt: O Dschaber! Du lebst länger als ich, bis du einem Mann aus meiner Nachkommenschaft begegnest, der mir ähnlicher ist als alle anderen und der so heißt wie ich. Wenn du ihn siehst, richte ihm meinen Friedensgruß aus. Tu dies ganz bestimmt! Der Prophet Gottes verhieß die Geburt eines Sohnes seines Großenkels und teilte Dschaber mit, dass dieser Baqer- ul Ulum genannt werden wird. Baqer- ul Ulum bedeutet: der Zerleger der Wissenschaften. Dschaber blieb so lange am Leben, bis er schließlich Baqer ul- Ulum begegnete und ihm die Friedensgrüße des Propheten ausrichten konnte. Gegen Ende des erstens Jahrhunderts nach der Hidschra (Beginn 8. Jahrhundert) führten die Ommayyiden weiter ihr strenges Regiment, waren aber auch in politische Machtkämpfe verwickelt. Dies machte den Menschen das Leben genauso schwer wie die materielle Not , und dabei kamen natürlich Wissen und Kultur und religiöse Erziehung zu kurz. Einige Gläubigen scheinen so wenig über religiöse Fragen gewusst zu haben, dass sie sogar ganz gewöhnliche Religionsgebote nicht richtig kannten. Die Ommayyidenkalifen waren geschwächt und nicht kompetent. Die besten Führer für die Muslime wären natürlich die edlen Nachkommen des Propheten gewesen, aber die Bevölkerung war sich hinsichtlich der Frage, wer sie verwalten soll uneinig. Einige vertraten sogar extrem falsche Ansichten über die edlen Prophetennachkommen. Imam Baqer a.s. aber schob die Schleier der Unwissenheit und des Irrglaubens beiseite. Seine Strategie bestand daran, die klare islamische Lehre vorzustellen. Das Glaubensvolk der Muslime war auf einen neuen gedanklichen Wandel angewiesen und nach allen Kräften hat Imam Baqer versucht, die Bevölkerung wachzurütteln. Der Imam erklärte die Bedeutung des Imamats, der Führung durch die edlen Imame und die Eignung der Nachkommen des Propheten für dieses Amt. Er erinnerte daran, dass die Schrift Gottes und das Brauchtum des Propheten Maßstab für die Richtigkeit des Weges sind. Er hat für die Zeit nach dem Propheten die Nutzung des Wissens seiner Unfehlbaren Nachkommen als besten Weg für die Muslimen- Gemeinde vorgesellt und betont, dass die Edlen aus dem Hause des Propheten die einzig zuverlässige Instanz bei Glaubensfragen sind. Mohammad Baqer aleihe salam hat gesagt: Die Nachkommen des Propheten Gottes sind die Tore der göttlichen Wissenschaften zur Erlangung der Zufriedenheit Gottes. Sie laden zum Paradies ein. Zur Verbreitung der Wissenschaften und des Religionswissens und Heranbildung von Gelehrten, hat Imam Baqer das Fundament zu einer wissenschaftlichen und kulturellen Lehrschule gelegt und dieses Werk hat sein Sohn Imam Sadeq aleihe salam durch Gründung eines großen Lehrzentrum fortgesetzt. Die Bemühungen Imam Mohammad Baqers im Bereich Wissenschaft und Kultur gegen Ende des ersten Jahrhunderts nach der Hischra (Beginn des 8. Jahrhundert nach Christus) Haben in Wahrheit die Renaissance der wahren islamischen Gedanken und Werte eingeleitet.Dschaber ibn Yazid Dschofi, جُعفي ein Schüler des Imam Baqer aleihe salam hat 70 tausend Ahadith von ihm überliefert. Er berichtet: „Ich habe 18 Jahre lang im Dienst Imam Baqers (a.s.) gestanden. Als ich von ihm wegging habe ich gesagt. O Sohn des Propheten Gottes, sättige mich mit Wissen. Imam Baqer antwortete: „Dschaber! Ist dein Hunger nach Wissen nach 18 Jahren noch immer nicht gestillt?“ Ich sagte: Ihr seid eine endlose Quelle, deren kostbares Wasser nie zu Ende geht.“ Imam Baqer wurde für die Denker unter den Muslimen und sogar für die Anhänger anderer Religionen zu einer großen Wissensquelle. Viele Gelehrte haben sein Wissen gepriesen. ابن حجر هيثمي IbnHadschar Heythami , ein sunnitischer Geschichtsgelehrter berichtet über Imam Baqer: „Er hat das Wissen zerlegt und gesammelt. In seinem Wissen kam seine Persönlichkeit zum Ausdruck. Er hat ein reines Herz und eine hohe Moral gehabt, verbrachte seine Zeit mit dem Gott-Dienen und stand auf so hohen Stufen, dass keiner sie beschreiben kann.“ Imam Baqer hat über die Rolle, die Regenten für Wohl und Unheil der Völker spielen, gesagt: „Gott sprach: Jedes Volk im Reich des Islams, welches sich der Verwaltung und Herrschaft eines nicht-religiösen, Unrecht tuenden Führers unterwirft, wird zweifelsohne ein schlimmes Ende nehmen, auch wenn die Mitglieder dieses Volkes persönlich gottesfürchtig sind. Aber jedes Volk, welches im Islamischen Reich sich der Herrschaft und Lenkung von Gerechten beugt, erfährt Gottes Vergebung und Seinen Segen, selbst wenn bei seinen einzelnen Mitgliedern Fehler in ihrem Verhalten vorliegen.“ Imam Baqer tadelt die Unterdrücker und ihre Unterstützer, indem er sagt: „Die Anführer des Unrechtes und ihre Anhänger sind von der Religion Gottes weit entfernt.“ Die lezten 11 Lebensjahre Imam Baqers fielen in die Herrschaftszeit des Ommayyiden Hescham Ibn Abdulmalek, das Volk hatte es unter seiner Fuchtel sehr schwer und deshalb suchten sie verstärkt bei Imam Baqer Zuflucht. Hescham bereitete es Sorge, dass Imam Baqer so beliebt war. Deshalb wollte er einer Zunahme seines geistigen Einflusses vorbeugen. Nachdem er auf einer Hadschreise Zeuge der Begeisterung des Volkes für Imam Baqer und seinen Sohn Sadeq geworden war, befahl er nach seiner Rückkehr dass Vater und Sohn unter Zwang von Medina weggeholt und nach Schaam, dem heutigen Syrien gebracht werden. Aber dies war zu seinem Nachteil, denn die Bevölkerung , besonders die in Schaam erfuhr auf diese Weise mehr über die beiden Auserwählten. Hescham stellte fest, dass Imam Baqer und sein Sohn sogar noch beliebter geworden waren und schickte sie wieder nach Medina zurück. Abschließend gratulieren wir noch einmal zum Jahrestag der Geburt Imam Baqers und schließen mit einem weisen Wort von ihm, nämlich: Das beste Kapital ist das Vertrauen in Gott
source : IRIB
Donnerstag
18 März 2010
20:30:00
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Imam Mohammad Baqer -aleihe salam- ist einer der Reinen aus dem Hause des Propheten.