Irna aus London zufolge wurde in diesem neuen ai-Bericht, der am Mittwoch in London präsentiert wurde, das Verhalten der US-Regierung hinsichtlich der Menschenrechtsfrage scharf kritisiert. Darin hieß es unter anderem, die aktuelle Politik der USA unter dem demokratischen Präsidenten Barack Obama gibt durchaus Anlass zur Kritik. Im Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba wurden dem Bericht zufolge mindestens zehn Fälle von Misshandlung dokumentiert. Auch in Afghanistan hätten inzwischen freigelassene Häftlinge von Folter berichtet. Guantanamo, wo rund 540 Gefangene aus 40 Ländern festgehalten werden, sei ein moderner Gulag, erklärte Khan. So bezeichnete die a-Generalsekretärin, Irene Khan, Obamas mögliche Pläne, ehemalige Guantanamo-Insassen weiterhin ohne Gerichtsverfahren festzuhalten, als "sehr besorgniserregend". "Obama ist auffällig zweideutig an diesem Punkt und deutet mögliche neue Gesetze an. Haft ohne Gerichtsurteil kann aber niemals rechtmäßig sein. Wir fordern die US-Regierung auf, alle unschuldigen Gefangenen aus Guantanamo freizulassen und den Rest vor ein US-Gericht zu stellen.
source : IRNA
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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Die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International"(AI) hat in ihrem Jahresbericht Menschenrechtsverletzungen in den USA und durch die USA veröffentlicht.