UNO besorgt über Leiden der Flüchtlinge in Pakistan

Laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna sagte Ban am gestrigen Dienstag bei einem Treffen mit dem pakistanischen Staatschef Asif Ali Zardari in New York, die Vereinten Nationen seien zu humanitärer Hilfe für die Flüchtlinge bereit. Er habe Zardari aber auch aufgefordert, dem Schutz von Menschenleben während der noch andauernden Militäroperation Vorrang einzuräumen. Wegen der Offensive gegen die Taliban hat Pakistan die Welt um Hilfe für die Flüchtlinge aus der Kampfregion gebeten. Mehr als eine Million Vertriebene stünden vor einer "menschlichen Katastrophe", sagte Präsident Asif Ali Zardari am Dienstag nach einem Gespräch mit Ban Ki Moon. Pakistanische Regierungstruppen haben ihre Offensive gegen die Taliban im Swat-Tal fortgesetzt. Nach Schätzungen des UNHCR sind in den vergangenen Tagen mehr als 360.000 Menschen aus dem umkämpften Gebiet geflohen. Die Lager sind voll und wachsen jeden Tag schneller. Neue Lager müssen geschaffen werden. Diese Lager sind lange, enge Reihen mit kleinen weißen Zelten auf offenem Feld. Es gibt nicht genug Wasser. Es gibt nicht genug Toiletten. Es gibt keine Privatsphäre. Von oben brennt die Sonne. Die Temperaturen erreichen in diesen Tagen leicht die 40 Grad Marke, aber es fehlen Bäume, die Schatten spenden könnten. In den Zelten staut sich die Hitze. Das ist vor allem für die Frauen schlimm, die sich vor Fremden verbergen und deren Leben sich überwiegend im Zelt abspielt.