Bei der Sitzung einer Nebenkommission für den Haushalt im Kongress gestand sie die Verantwortung der USA bei der Gründung der Taliban, die zu einem großen Problem für Pakistan geworden ist ein. Clinton ging auf den Verlauf der Gründung der Taliban ein, die mit Unterstützung der derzeitigen Verantwortlichen im Weißen Haus einhergegangen ist. Sie betonte, man stehe jetzt vor Problemen, die zum großen Teil hausgemacht sind, denn die USA haben selbst zu ihrer Entstehung beigetragen. Sie unterstrich: "Ich muss betonen, jene, die wir heute bekämpfen, haben wir selbst vor 20 Jahren ins Leben gerufen." Der Zeitung Dawn zufolge sagte Clinton: Ex-Präsident Reagan hat im Kongress, der von den Demokraten angeführt wurde, die Entstehung der Taliban und ihre Unterstützung durchgesetzt, um dadurch die Truppen der ehemaligen Sowjetunion in Afghanistan bekämpfen zu können. Gleichzeitig mit diesen Geständnissen Clintons wirft US-Verteidigungsminister Gates Islamabad vor, Schwäche gegenüber den Taliban zu zeigen. Vor einer großen Anzahl amerikanischer Militärs betonte Gates, wenn die Regierung von Pakistan den Einfluss der Taliban nicht unterbindet, werden sich die Beziehungen zwischen Washington und Islamabad ändern. Stabilität in Pakistan ist mit den Anstrengungen der Weltgemeinschaft in Afghanistan verknüpft. Das Abkommen zwischen Islamabad und den Taliban im Swat-Tal und deren Vordringen in die Buner-Region gab dem Weißen Haus nochmals die Handhabe, Islamabad zu kritisieren. Das Zentrum für strategische und internationale Studien in den USA hat in einem Bericht die Herausforderungen der USA in Pakistan und Afghanistan untersucht und entsprechende Vorschläge vorgelegt. In seinem Bericht heißt es: Für einen Sieg im Kampf gegen den Terror in Pakistan und Afghanistan braucht man große Änderungen. Die Menschen in diesen Regionen erleben jeden Tag, dass sich die Sicherheits- und Wirtschaftslage verschlechtert. Die Afghanen und Pakistaner werden in den kommenden Monaten an entscheidenden Wahlen teilnehmen. Dabei werde man in Bezug auf die USA und ihren meisten Verbündeten vor einer mehrstimmigen politischen Neupositionierung stehen. In dem Bericht wurde betonte, die Ernennung von Richard Hollbrooke zum US-Sondergesandten in Afghanistan und Pakistan müsse eine neue Gelegenheit für das Weiße Haus einräumen, den Kurs im Fall Extremismus gründlich zu ändern. Dieser Bericht ist das Ergebnis einer Konferenz, an der am 21. November 2008 200 Persönlichkeiten im Sitz des Zentrums für strategische und internationale Studien teilgenommen haben. Unterstützt wurde sie vom Institut für nationale Strategie-Studien.
source : IRIB
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
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US-Außenministerin Hillary Clinton hat die Rolle ihres Landes bei der Entstehung der pakistanischen Taliban in den letzten zwei Jahrzehnten eingestanden.