Taliban-Sprecher bestätigt Rückzug aus der Region "Buner" in Pakistan

Seit dem Friedensvertrag zwischen der pakistanischen Regierung und den Taliban im Swat-Tal dehnen die Milizen ihren Einfluss in der Region aus. Sie lehnten eine Entwaffnung ab und bezogen auch Stellung in dem an Swat angrenzenden Verwaltungsdistrikt Buner, der nur rund 100 Kilometer von der Hauptstadt Islamabad entfernt liegt. Am Freitag begannen sie mit dem Rückzug aus dem seit Anfang der Woche teilweise von ihnen kontrollierten Bezirk. Angesichts der Offensive der Taliban in Pakistan hat sich der NATO-Generalsekretär für einen stärkeren Dialog der Allianz mit der pakistanischen Regierung ausgesprochen. In den Grenzregionen zwischen Afghanistan und Pakistan verstärke die NATO die militärische Zusammenarbeit der ISAF-Truppe mit den Streitkräften beider Staaten, sagte dieser am Donnerstag in Sofia nach einem Gespräch mit Staatspräsident Georgi Parwanow. Der Einsatz der ISAF beschränke sich jedoch nur auf Afghanistan, betonte der NATO-Generalsekretär. Die deutsche Regierung nannte es "grundsätzlich zweifelhaft, ob Vereinbarungen mit den Taliban dem Frieden dienen können". Die Regierung in Islamabad müsse sich in dieser Situation "aktiv und konsequent durchsetzen".