Es war erst möglich das zu erreichen was sie wollten, als die Gesetze der Shariah in Kraft traten. Das Abkommen zwischen der Regierung und den Taliban hat die zwei Schwestern dazu gebracht von ihrem Recht gebrauch zu machen. „Wir sind glücklich dass nun doch endlich, auch wenn spät, das Recht gesiegt hat.“ So ´Zubeda, 25. Sie und ihre Schwester Pari Gul,27, hatten vor wenigen Jahren mit ihren Brüdern im Streit über das Eigentum ihres Vaters geklagt. Sie rannten von Büro zu Büro um für ihr Recht zu kämpfen, und sie regelten alle bürokratischen Hürden die dieser Streit mit sich brachte. Darunter auch der untere Gerichtshof in Swat. “Wir taten alles Erdenkliche um unser Recht zu erhalten, doch wir konnten nicht.” Sagt Zubeda. “Wir nahmen an jedem Verhör, an jeder Veranstaltung teil, worauf immernur neue Termine bekanntgegeben wurden.” Als dann das Gericht der Shariah geschaffen wurde, welches unter einem Abkommen mit den örtlichen Taliban geschlossen wurde, konnten die beiden Schwestern endlich ihren Fall ans Gericht bringen, wo für sie entschieden wurde. “Diesmal brauchten wir nicht mal einen Rechtsanwalt, ich schrieb einfach nur eine Bewerbung und mein Fall wurde weiter gegeben.” "Es dauerte nur 4 Stunden. Das ist unglaublich für mich, dass sowas in wenigen Stunden geklärt werden kann.“ Unter der neuen Verordnung im System werden in mehreren Gebieten in Afghanistan durch die sogenannten Qazi viele Fälle geklärt werden, die für Jahre unaufklärbar schienten. "Wir haben nichts mit Politik am Hut, wir wollen einfach nur unser Recht.” So sagten sie.
source : IQNA
Montag
15 Juni 2009
19:30:00
154707
Für mehr als zwei Jahre haben Zubeda und Pari Gul das Recht auf das Eigentum ihres Vater verfolgt, aber in Schmerzen.