Festnahme circa 60 Globalisierungsgegner in London

Laut Bericht des Fernsehkanals France 24 führten die Londoner Demonstrationen der Globalisierungsgegner am gestrigen Mittwochabend zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und den Kräften der englischen Anti-Aufruhr-Polizei. Einer der Demonstranten fand den Tod und circa 60 Personen wurden von den Londonern Polizeikräften festgenommen. Die Demonstranten haben am gestrigen Mittwochabend Banken angegriffen und sich in Auseinandersetzungen mit den Polizeikräften verwickelt. Außerdem forderten Hunderte von englischen Bürgern in einer Versammlung vor dem Gebäude der US-Botschaft in London die Einstellung der militaristischen US-Politik auf der Welt. Laut Bericht der Irna fand diese Kundgebung am gestrigen Mittwoch einen Tag vor dem Beginn des Gipfels der Gruppe 20 und zu einer Zeit, in der sich Barack Obama, der US-Präsident, bereits in London befand, statt. Die Demonstranten, welche gegen die US-Regierung Parolen ausgaben, forderten den neuen US-Präsidenten auf, die falschen Strategien Washingtons insbesondere auf dem militärischen und Rüstungsgebiet zu beenden. Die Demonstrationsteilnehmer machten sich dann in Richtung des Londoner Trafalgar Square auf den Weg, um sich dort zu versammeln und den Ansprachen von mehreren politischen und religiösen Persönlichkeiten zuzuhören. Diese Persönlichkeiten bekräftigten in ihren Ansprachen vor allen Dingen die Notwendigkeit des sofortigen Abzugs der Militärkräfte der USA und Englands aus Irak und Afghanistan, den Abbau der Nuklear-Waffenarsenale und die Schaffung von Arbeitsplätzen anstelle der Herstellung von Bomben. Der Gipfel der Gruppe 20 wird heute unter Teilnahme von Staatsführern einer großen Anzahl von Ländern in London beginnen.