AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Donnerstag

20 Februar 2025

19:39:54
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Europa und USA streiten weiter über Selenskyj - Trump: Er ist ein Diktator / Deutschland: Trump irrt sich

Der US-Präsident hat seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj erneut als Diktator bezeichnet und gesagt: "Er sollte besser schnell handeln, sonst bleibt von seinem Land nichts mehr übrig".

US-Präsident Donald Trump setzte seine verbalen Angriffe auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fort und nannte ihn einen "Komiker mit gewöhnlichem Erfolg". Laut ParsToday fügte Trump in seinem sozialen Netzwerk "Truth Social" hinzu, Selenskyj habe die USA davon überzeugt, 350 Milliarden Dollar auszugeben, um in einen Krieg einzutreten, der nicht zu gewinnen sei und niemals hätte begonnen werden dürfen.

Selenskyj: Trump lebt in Atmosphäre der Desinformation

Einen Tag, nachdem US-Präsident Donald Trump die Ukraine für den Ausbruch des Krieges verantwortlich gemacht hatte, warf ihm der ukrainische Präsidenten Wladimir Selenskyj vor, Desinformationen zu wiederholen und behauptete, Trump sei in einer russischen "Desinformationsblase" gefangen. Selenskyj wies die Behauptung des US-Präsidenten zurück und bekräftigte gleichzeitig die Position der Ukraine, dass es ohne sie kein Abkommen zur Beendigung des Krieges geben könne.

UN: Kein Kommentar

Auf der anderen Seite weigerte sich der UN-Sprecher Stéphane Dujarric nach der Eskalation des Wortkrieges zwischen den Präsidenten der Vereinigten Staaten und der Ukraine, das Thema anzusprechen und sagte, dass die Vereinten Nationen über ein Ende des Krieges zwischen der Ukraine und Russland verhandeln wollen. Auf die Frage von Journalisten, ob der UN-Generalsekretär der Meinung sei, dass Selenskyj als Diktator zu bezeichnen und ihn zu beschuldigen, den Krieg mit Russland begonnen zu haben, die Bemühungen um ein Ende des Krieges untergrabe, antwortete Dujarric: "Der Generalsekretär und der UN-Sprecher können die Erklärungen von Beamten, die in verschiedenen Teilen der Welt veröffentlicht werden, nicht kommentieren“.

Großbritannien: Wir verteidigen Selenskyj

Nach Trumps umstrittenen Äußerungen gegen Selenskyj haben sich britische Politiker, darunter Premierminister Keir Starmer, für den ukrainischen Präsidenten ausgesprochen. Das Büro des britischen Premierministers teilte mit, Starmer habe Selenskyj in einem Telefonat gegen die verbalen Angriffe Donald Trumps, Selenskyj sei ein Diktator, verteidigt.

Deutschland: Trump irrt

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass es falsch und gefährlich sei, wenn Donald Trump Selenskyj einen Diktator nenne. Er fügte hinzu, dass nach der ukrainischen Verfassung und dem Wahlgesetz Präsidentschaftswahlen nicht in Kriegszeiten abgehalten werden dürften und betonte, dass es nicht richtig sei, Selenskyj die demokratische Legitimität abzusprechen.

Frankreich: Wir sind uns mit unseren Verbündeten in der Ukraine einig

Auch der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, Paris und seine Verbündeten seien sich in der Ukraine-Frage einig und der Ansicht, dass ihre Rechte und die europäischen Sicherheitsbelange in einem Abkommen zur Beendigung des Krieges zwischen Moskau und Kiew berücksichtigt werden müssten.