Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Baghaei, bezeichnete die Verbote am Freitag als „völlig ungerechtfertigt“.
Die Äußerungen erfolgten einen Tag, nachdem das US-Finanzministerium mehr als ein Dutzend Personen, Unternehmen und Schiffe ins Visier genommen hatte, weil sie den Transport von Millionen Barrel iranischen Öls nach China ermöglicht hätten.
Die Sanktionen waren die ersten, die gegen Iran verhängt wurden, nachdem Trump seine Kampagne des „maximalen Drucks“ gegen das Land wieder aufgenommen hatte.
„Die Entscheidung der neuen US-Regierung, Druck auf die iranische Nation auszuüben, indem sie den legitimen Handel Irans mit seinen Wirtschaftspartnern verhindert, ist eine illegitime und illegale Handlung, für die die US-Regierung die Verantwortung trägt“, fügte Baghaei hinzu.
„Die Islamische Republik macht die USA für die Folgen dieser unilateralen und einschüchternden Maßnahmen verantwortlich“.
Am Dienstag unterzeichnete Trump ein Memorandum des Präsidenten, mit dem er die harte Politik gegenüber Iran wieder aufnahm, die er in seiner ersten Amtszeit als Präsident verfolgt hatte, nachdem Washington 2015 einseitig aus dem historischen Atomabkommen ausgestiegen war.
In einem X-Post bezeichnete der iranische Außenminister Abbas Araghchi Trumps Vorgehen als gescheitertes Experiment.
Er sagte, die Entscheidung, die Politik des maximalen Drucks wieder aufzunehmen, werde Iran nur wieder zu "maximalem Widerstand" zwingen und fügte hinzu: "Kluge Leute sollten sich stattdessen für "maximale Weisheit" entscheiden.
Während seiner Kampagne für eine zweite Amtszeit hatte Trump im September bei einer Veranstaltung in New York erklärt, dass er im Falle seiner Wiederwahl den Einsatz von Sanktionen auf ein Minimum beschränken werde. Er argumentierte, dass der übermäßige Einsatz von Sanktionen „Ihren Dollar und alles, wofür der Dollar steht, tötet“.
„Sehen Sie, Sie verlieren Iran. Sie verlieren Russland. China versucht, seine Währung zur dominierenden Währung zu machen, wie Sie besser als jeder andere wissen“, sagte Trump.
Am Dienstag berichtete die New York Times, dass Trump auch 2018 eine Strategie des maximalen Drucks verfolge, nachdem er drei Jahre zuvor unter der Obama-Regierung beschlossen hatte, aus dem Atomabkommen mit Iran auszusteigen.
„Trump behauptet immer noch, es sei ein großer Sieg gewesen, aber die meisten externen Analysten sagen, es sei nach hinten losgegangen“, schrieb die Zeitung.