Bilder in den palästinensischen sozialen Medien zeigten am Morgen Tausende Palästinenser, die sich zu Fuß von der südlichen Seite des von der israelischen Armee errichteten Netzarim-Korridors in den Norden des verwüsteten Küstengebiets aufmachten. Der Korridor teilt den Gazastreifen in zwei Teile. Die Armee des israelischen Regimes hatte die Rückkehr der Menschen ab 06.00 Uhr (MEZ) erlaubt.
Die Öffnung des Korridors ist Teil einer neuen Vereinbarung zwischen dem israelischen Regime und der Hamas. Im Gegenzug sollen am Donnerstag und Samstag jeweils drei weitere israelische Geiseln freigelassen werden. Katar, das zusammen mit Ägypten und den USA die am 19. Januar in Kraft getretene Waffenruhe im Gazastreifen vermittelt hatte, versicherte in einer Erklärung, die Hamas werde bis Freitag die zivile Geisel Arbel Jehud sowie zwei weitere Personen ausliefern.
In diesem Zusammenhang betonte der Hamas-Sprecher Abdul-Latif al-Qanu, dass das palästinensische Volk fest in seinem Land bleibe und jeder Plan, es zu vertreiben, scheitern werde. Das palästinensische Volk werde in seinem Land bleiben, betonte er.
Unterdessen gab das Gesundheitsministerium des Gazastreifens bekannt, dass die Zahl der Märtyrer gestiegen sei und verwies auf die Registrierung von 23 weiteren Palästinensern als Märtyrer in Krankenhäusern des Gazastreifens. Laut diesem Bericht stieg die Zahl der palästinensischen Opfer der Aggression des zionistischen Regimes gegen den Gazastreifen, die am 7. Oktober 2023 begann, auf 47.306 und die Zahl der Verletzten auf 111.483. Das Gesundheitsministerium von Gaza teilte in seiner Erklärung außerdem mit, dass sich noch viele Opfer unter den Trümmern und auf den Straßen befänden, die für die Rettungskräfte unerreichbar seien.
Parallel zu den Entwicklungen in Gaza griff die Luftwaffe des israelischen Regimes eine Trauerfeier in Nablus an.
Am frühen Montag griffen die zionistischen Streitkräfte auch die Stadt Beit Furik östlich von Nablus, das Lager Shuafat in al-Quds (Jerusalem) und die Stadt Ni'lin in Ramallah an.
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