AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Sonntag

26 Januar 2025

19:15:34
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Trump stellt Zölle als Wunderwaffe gegen China dar

Der neue US-Präsident Donald Trump hat Zölle als eine Art Wunderwaffe gegen China dargestellt. "Wir haben sehr große Macht über China", sagte Trump dem US-Sender Fox News.

"Das sind Zölle. Sie wollen sie nicht, und ich würde sie lieber nicht einsetzen müssen. Es ist eine enorme Macht über China", sagte Trump auf die die Frage, ob er Chinas Präsidenten Xi Jinping von der Einnahme Taiwans abhalten und eine Vereinbarung über faire Handelspraktiken erzielen könne.

Trump hatte China bereits kurz nach seiner Wahl mit hohen Zöllen gedroht. Diese könnten die ohnehin angeschlagene chinesische Wirtschaft weiter belasten – die USA sind der wichtigste Exportmarkt.

Der neue US-Präsident, der in seiner ersten Amtszeit einen Zollkrieg gegen China begann, kündigte an, dass seine Regierung erwäge, ab 1. Februar einen Zoll von 10 Prozent auf Einfuhren von in China hergestellten Waren zu erheben.

Chinas Außenamt mahnte, dass es keine Gewinner in einem Handels- oder Zollkrieg gebe. China habe seine „nationalen Interessen“ stets standhaft verteidigt, sagte Sprecherin Mao Ning in Peking.

Auch Kanada und Mexiko müssen ab diesem Datum mit Zöllen rechnen, und zwar von 25 Prozent, wie Trump angekündigt hatte. Trump will mit der Erhöhung von Handelszöllen einen neuen, groß angelegten Handelskrieg mit der Welt vom Zaun brechen und die Handelspartner der USA mit einer Politik des Drucks und der Gewalt dazu zwingen, die Forderungen Washingtons zu akzeptieren.

Trump drohte auch der Europäischen Union erneut mit Zöllen. „Sie behandeln uns sehr, sehr schlecht. Also werden sie mit Zöllen rechnen müssen“, sagte Trump, allerdings noch ohne ein konkretes Datum zu nennen. Zölle seien der einzige Weg, um Fairness zu erreichen und sich zu revanchieren. Trump beklagte das Handelsdefizit und sagte, die EU würde keine Autos und keine landwirtschaftlichen Produkte aus den USA kaufen.

Die EU-Kommission wies die neue Kritik an der Handelsbilanz zwischen den Vereinigten Staaten und der EU zurück. Das von Trump behauptete Handelsdefizit von 350 Milliarden Dollar zuungunsten der USA gebe es nicht, sagte ein Sprecher in Brüssel.

Dies bedeutet ein allseitiger Handelskrieg mit vielen Schwellenländern wie China, mit europäischen Handelspartnern, insbesondere Deutschland, sowie mit Westblockpartnern wie Kanada, Mexiko, Japan und Südkorea.

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