Maduro wurde am Freitag vor der Nationalversammlung für seine dritte 6-jährige Amtszeit als Präsident des Landes vereidigt. Nach einem Bericht des Senders TV BRICS nahmen Delegationen von 125 Ländern und internationalen Organisationen an der Amtseinführung des venezolanischen Präsidenten teil.
Laut ParsToday sagte Maduro in seiner Rede vor dem Parlament: „Es ist notwendig, die Entstehung einer neuen multipolaren Welt zu fördern und Venezuela an die Spitze einer neuen Politik des Friedens, der Zusammenarbeit und der Entwicklung zu stellen. Venezuela ist bereits Teil der BRICS, einer Welt, die eine neue Geschichte schreiben wird.“
Kurz nach der Vereidigung Maduros verhängte die US-Regierung, offenbar als Reaktion, neue Sanktionen gegen 8 hochrangige Beamte des südamerikanischen Landes. Zu den 8 Personen gehören unter anderem der Präsident der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA, Héctor Obregón Pérez, und der Präsident der staatlichen Fluggesellschaft Conviasa, Ramón Celestino Velasquez Araguayan, wie das US-Finanzministerium mitteilte. Außerdem seien Sanktionen gegen leitende Beamte des Militärs und der Polizei verhängt worden.
Neben den USA kündigten auch Kanada, Großbritannien und die Europäische Union Sanktionen gegen Venezuela an.
Großbritannien sanktionierte 15 Personen, die mit Maduro in Verbindung stehen, darunter Militärbeamte und Richter. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union weiteten die Maßnahmen auf 15 weitere Mitglieder der Wahlbehörde Venezuelas, der Justiz sowie der Sicherheitskräfte aus.
Der seit 2013 amtierende Maduro hat die Präsidentschaftswahl Ende Juli laut dem offiziellen Ergebnis mit 52 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Opposition prangert jedoch Wahlbetrug an. Ihr Kandidat Edmundo González Urrutia beansprucht das Präsidentenamt ebenfalls für sich. Nach der Wahl kam es zu gewaltsamen Protesten und zahlreichen Festnahmen.
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