Das Manöver unter dem Namen „Eqtedar“ (Macht) begannen am Sonntag mit einer sehr realen Kampfsituation, in der die Luftabwehrkräfte der Armee unter dem Kommando des integrierten Luftabwehrnetzes des Landes eine zentrale Rolle spielten, berichtete die Nachrichtenagentur IRNA.
Die Übungen umfassen Angriffs- und Verteidigungsmissionen mit Raketen, Radarübungen, elektronische Kampfführung, Übungen elektronischer Nachrichten- und Aufklärungseinheiten sowie Täuschungssysteme der Luftabwehrkräfte der iranischen Armee und der bemannten und unbemannten Flugzeuge der Luftwaffe.
Während der Übungen werden die Luftabwehrkräfte kritische Standorte gegen simulierte Luft- und Raketenangriffe verteidigen.
Darüber hinaus werden Aufklärungs-, Identifizierungs-, Abfang- und Einsatzoperationen gegen mutmaßliche Feinde durchgeführt und Angriffe abgewehrt.
In der ersten Phase der Übungen zerstörten die Luftverteidigungskräfte eindringende unbemannte Flugzeuge mit den Systemen Khordad-15 und Talash. Darüber hinaus wurden passive Abwehrszenarien und die taktische Bewegung von Abwehrsystemen geübt sowie die Mobilität und Feuertaktik von Raketensystemen getestet.
Zwischenzeitlich fand eine Abfangoperation durch bemannte Flugzeuge der Luftstreitkräfte der Islamischen Republik Iran statt.
Ziel der Übungen ist es, die Einsatzwirksamkeit und Kampfbereitschaft der Flugabwehrsysteme gegen potenzielle feindliche Angriffe zu bewerten. Darüber hinaus sollen die taktische und technische Leistungsfähigkeit unter Gefechtsbedingungen sowie die Praxis der passiven Verteidigung der Flugabwehrsysteme bewertet werden.
Die Übungen sind Teil eines landesweiten Manövers, dessen erste Phase in der vergangenen Woche in der Luftverteidigungszone der Atomanlage Natanz begonnen hat.
Im Dezember 2024 berichtete die US-Nachrichtenwebsite Axios, dass der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, US-Präsident Joe Biden Optionen für einen möglichen US-Angriff auf iranische Atomanlagen vor dem Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar vorgelegt habe.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmail Baghaei, kritisierte die Berichte scharf und sagte, die Drohungen gegen die iranischen Atomanlagen seien „eine grobe Verletzung internationaler Gesetze“.