In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung wies er darauf hin, dass der Konsum alkoholischer Getränke das Risiko für mindestens sieben verschiedene Krebsarten erhöhe. Alkoholkonsum sei für etwa 100.000 Krebsfälle und 20.000 Krebstote pro Jahr in den USA verantwortlich, erklärte er.
Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Krebs sei seit den achtziger Jahren bekannt. Die Zahl der Krebstoten in den USA, die jährlich auf Alkohol zurückzuführen sind, liegt deutlich über den 13.500 Verkehrstoten, die auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Dennoch sei sich "die Mehrheit der Amerikaner" dieses Risikos nicht bewusst.
Alkoholkonsum erhöht das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs sowie Tumore der Leber, des Mundes, des Rachens, der Luft- und Speiseröhre. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 halten jedoch nur 45 Prozent der US-Bürger Alkohol für einen Risikofaktor für Krebs im Vergleich zu 9 von 10 für Tabak und Radioaktivität.
Murthy forderte daher Warnhinweise auf den Etiketten alkoholischer Getränke, die auf das Krebsrisiko hinweisen. Diese Initiative könnte zu einer tiefgreifenden Änderung der Etikettierung solcher Produkte führen und die Öffentlichkeit für die möglichen Gefahren des Alkoholkonsums sensibilisieren.
Diese Forderung hat sowohl bei Gesundheitsexperten als auch bei der Alkoholindustrie unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Gesundheitsexperten betonten die Notwendigkeit verstärkter Aufklärungsmaßnahmen und Alkoholscreenings in Gesundheitseinrichtungen. Durch eine bessere Information der Öffentlichkeit über die Risiken des Alkoholkonsums könnte die Zahl der alkoholbedingten Krebserkrankungen deutlich gesenkt werden.
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