In einem Interview mit dem libanesischen Nachrichtensender Al-Mayadeen am Montag sagte Kamal Kharrazi, Leiter des Strategischen Rates für Außenbeziehungen der Islamischen Republik Iran, dass die Versuche, Iran zu stürzen, nicht neu seien und fügte hinzu: "Diese Versuche werden seit dem Beginn der Islamischen Revolution unternommen und es ist natürlich, dass Iran auf jede Aggression gegen ihn reagieren wird, wie er es bisher getan hat, und wenn sie in der Atomfrage gegen Iran vorgehen wollen, wird Teheran rechtzeitig und angemessen reagieren. Der Plan, die Regierung in Iran zu stürzen, ist ein amerikanisch-israelisches Projekt, das von Anfang an und seit dem Sieg der Islamischen Revolution in Iran diskutiert wird. Wir haben die feindseligen und zahlreichen Methoden der Vereinigten Staaten gesehen, die auf einen Regimewechsel abzielen. Sie haben versucht, das Regime zu stürzen. Dann haben sie Saddam geholfen, Iran anzugreifen, dann haben sie Sanktionen gegen Iran verhängt und alle feindseligen Mittel ausprobiert. Aber es ist klar, dass ihre maximalen Sanktionen kläglich gescheitert sind“.
Der Vorsitzende des Strategischen Rates für Auswärtige Beziehungen der Islamischen Republik Iran betonte in dem Interview auch die gleichzeitige Bereitschaft Irans zum Dialog mit den Vereinigten Staaten und zum Widerstand gegen Druck.
Kharrazi fügte hinzu: "Die Islamische Republik Iran muss angesichts von Bedrohungen stark sein. Das, was gegen die Verschwörungen abschreckt, ist ihre Autorität. Iran hat viele Fähigkeiten, und die Feinde sind sich auch der Fähigkeiten, des Potenzials und der praktischen Fähigkeiten Irans bewusst. “
Gründe für den Sturz des Regimes von Baschar al-Assad
In diesem Interview sprach der Leiter des Strategischen Rates für Außenbeziehungen der Islamischen Republik Iran auch über die Gründe für den Sturz des Regimes von Baschar al-Assad und sagte, dass die Vereinigten Staaten immer gegen das Regime von Baschar al-Assad waren und zu seinem Sturz aufgerufen haben: "Die Ereignisse in Syrien sind ein amerikanisch-israelischer Plan".
Natürlich, so Kharrazi, hätten auch andere Gruppen und Länder, darunter die Türkei, eine Rolle bei den Ereignissen gespielt. Die Türkei habe geografische und historische Differenzen mit Syrien, die sie dazu veranlasst hätten, die Oppositionskräfte logistisch und ausbildungstechnisch zu unterstützen, damit sie in Syrien einmarschieren konnten. “
Grund für die Präsenz iranischer Truppen in Syrien
Bezüglich der Präsenz iranischer Truppen in Syrien sagte Kharrazi: „Das Hauptziel Irans bei der Unterstützung des Regimes von Bashar al-Assad war der Kampf gegen die Takfiri-Gruppen, nicht nur für die Sicherheit Syriens, sondern auch für die Sicherheit des Irak und Irans“.
Der iranische Diplomat fuhr fort: "Die Opposition, die die Zügel der syrischen Regierung übernommen hat, hat bislang nichts gegen Iran unternommen, deshalb basiert das Verhalten und die Positionen Irans gegenüber der Opposition auf deren Verhalten und Positionen in der Zukunft. Für Iran sind die Unabhängigkeit, Souveränität und die territoriale Integrität Syriens wichtig".
Gründe für die Aggression des zionistischen Regimes auf syrischem Territorium
Zu den Gründen für die israelische Aggression auf syrischem Territorium sagte Kharrazi: "1996 hat der Premierminister des zionistischen Regimes, Benjamin Netanyahu, verkündet, dass die einzige Lösung für die Palästina-Frage darin besteht, die Regierungen zu stürzen, die Palästina unterstützen, und diese Strategie wurde 2002 erneut im US-Kongress vorgestellt. Was jetzt passiert ist, ist in Wirklichkeit die Umsetzung dieser Strategie, und die Vereinigten Staaten haben diese Strategie unterstützt".