AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Sonntag

8 Dezember 2024

18:35:50
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Entwicklungen in Syrien: Von Erdogans Wunsch, Damaskus zu besetzen, bis zur Freude des israelischen Verantwortungsträger

Das gemeinsame Treffen der Außenminister von Iran, Irak und Syrien, die „Fake News“ vom Putsch in Damaskus, Erdogans Wunsch, Damaskus durch Terroristen zu besetzen, die Tötung von 200 Terroristen in Syrien und die Vereinbarung der syrischen Armee und der demokratischen Kräfte zum Umzug in einigen Bereichen gehören zu den Themen, die im Folgenden erörtert werden.

Das Dreiertreffen der Außenminister von Irak, Syrien und Iran zur Unterstützung Syriens

Laut einem Bericht des arabischsprachigen Nachrichtensenders Al-Alam gaben die Außenminister der Islamischen Republik Iran, des Irak und Syriens am Freitagabend zum Abschluss ihres Dreiertreffens in Bagdad eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie die Wahrung der Souveränität und Unabhängigkeit Syriens betonten.

Der syrische Außenminister Bassam al-Sabbagh sagte in Bagdad, dass die ausländische Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes völlig offensichtlich sei.

Erdogans Wunsch, Damaskus durch Terroristen zu besetzen

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tasnim äußerte sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag zu den Entwicklungen in Syrien und dem Vormarsch terroristischer Gruppen, die von diesem Land und den USA unterstützt werden, und sagte: Nach Idlib, Hama und Homs ist Damaskus natürlich das nächste Ziel. Die Gegner gehen ihren Weg weiter und wir wünschen uns, dass dieser Weg ohne größere Schäden weitergeht.

HTS-Anführer Al-Jolani: Unser Ziel ist der Sturz der syrischen Regierung

Der Anführer der Miliz Tahrir al-Sham-Gruppe „ Abu Mohammed al-Jolani“ erklärte in einem Gespräch mit dem Nachrichtensender CNN, dass das Ziel seiner Gruppierung in Syrien ist, Assad zu stürzen.

Lawrow: Finanzierung und Bewaffnung von Terroristen muss gestoppt werden

Laut einem Bericht des arabischsprachigen Nachrichtensenders Al-Alam vom Freitag sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow, dass Moskau beim bevorstehenden Treffen des Astana-Prozesses mit Iran und der Türkei in Doha darüber diskutieren wolle, wie die Finanzierungs- und Waffenkanäle der Terroristen in Syrien gestoppt werden könnten.

Die Außenminister Russlands, Irans und der Türkei haben sich am gestrigen Samstag am Rande des Doha-Gipfels im Rahmen des Astana-Prozesses getroffen. Iran und Russland sind wichtige Verbündete Assads. Die Türkei teilt eine lange Landgrenze mit Syrien und hat fast drei Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen. Ankara unterstützt seit Jahren Aufständische im Norden Syriens.

HTS meldet großen Vormarsch in Südsyrien

Kämpfer der HTS-Miliz behaupteten, dass sie in der Nacht zum Freitag in weite Teile Südsyriens vorgedrungen sind. Lokale bewaffnete Gruppen sollen den Grenzübergang Nassib an der Grenze zu Jordanien unter ihre Kontrolle gebracht haben. Bewaffnete Terrorgruppen in Syrien behaupteten außerdem in der Nacht zum Freitag, nach Zusammenstößen mit Teilen der syrischen Armee das strategische Gebiet „Tal Al Hara“ in den Vororten von Daraa (Südsyrien) unter ihre Kontrolle gebracht zu haben.

Lokale Gruppen in der Stadt al-Suwayda berichteten außerdem, dass im Dorf al-Qariya einige Militärgebiete und ein Panzer unter Kontrolle seien. Gleichzeitig behaupteten lokale Elemente, die mit Terroristen in der Stadt al-Suwayda im Süden Syriens verbunden sind, dass ihre Streitkräfte das Polizeikommandogebäude im Zentrum der Stadt erobert hätten, nachdem Sicherheitskräfte daraus abgezogen worden seien.

Terroristengruppen beanspruchten außerdem die Kontrolle über die Stadt Harak und die 52. Brigade in den östlichen Vororten von Daraa.

Russland: 200 Terroristen sind in Syrien getötet

Das russische Koordinierungszentrum teilte am Freitagabend mit: Die syrische Armee habe mit Hilfe der russischen Luftwaffe in den letzten 24 Stunden 200 Terroristen getötet. Diesem Bericht zufolge wurden diese Terroristen in den Außenbezirken der Provinzen Hama, Idlib und Aleppo getötet.

Syrischer politischer Aktivist: Bashar Assad ist in Damaskus

„Omar Rahmon“, ein politischer und sozialer Aktivist Syriens, wies am Samstagmorgen Nachrichten und Gerüchte über Assads Flucht aus Syrien zurück und schrieb dazu im sozialen Netzwerk X: „Präsident Bashar Assad ist in Damaskus anwesend und führt das Land zu einem endgültigen Sieg“.

Am vergangenen Freitag wies das syrische Informationsministerium auch auf die Verbreitung gefälschter Nachrichten über die Verhinderung des Putsches in Damaskus hin und warnte vor einer Verschärfung der psychologischen Kriegsführung der Feinde, um den Geist und die Psyche der Menschen zu brechen, und mahnte Wachsamkeit an.

Vereinbarung der syrischen Armee und der demokratischen Kräfte über Truppenbewegungen

Das Netzwerk Al-Mayadeen gab am Freitag unter Berufung auf seine Quellen bekannt, dass die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) aufgrund einer Vereinbarung mit der syrischen Armee in einigen Gebieten der Provinz Deir Ez-Zor (Ostsyrien) stationiert seien. Gemäß dieser Vereinbarung werden die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) auch auf der Straße Deir Ez-Zor in Richtung Al-Bukamal an der Grenze zum Irak stationiert.

Quellen des Al-Mayadeen-Netzwerks gaben bekannt, dass die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) die Städte Deir Ez-Zor, Al-Mayadeen und Al-Bukamal nicht betreten haben und in diesen Städten Regierungsinstitutionen und Polizeieinheiten stationiert sind.

UN: 370.000 Syrer auf der Flucht

Laut dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten sind mindestens 370.000 Syrer aufgrund der Aktivierung terroristischer Gruppen und der Eskalation des Konflikts auf der Flucht.

Israelischer Verantwortungsträger: Fortsetzung des Konflikts in Syrien liegt in unserem Interesse

Ein israelischer Verantwortungsträger, der seine Identität nicht preisgab, gab in einem Gespräch mit The Times of Israel zu, dass das Interesse Israels in der Eskalation und Fortsetzung des aktuellen Konflikts in Syrien liege.

Tel Aviv ist angesichts der Entwicklungen in Syrien in Alarmbereitschaft/ Israel schickt tausende Soldaten auf den besetzten Golan

Der israelische Fernsehsender Channel 14 berichtete unter Berufung auf politische Quellen, dass sich dieses Regime aufgrund der Entwicklungen in Syrien in höchster Alarmbereitschaft befinde. Der Sender berichtete weiter, das Kriegskabinett habe ungewöhnlicherweise dreimal innerhalb von drei Tagen zu den Entwicklungen in Syrien getagt. Tausende israelische oldaten sind gemäß Befehl Nummer acht (Notfälle) sofort auf die besetzten syrischen Golanhöhen entsandt worden.