Larijani reiste am Donnerstag als erstes Ziel seiner Regionalreise nach Damaskus, um mit hochrangigen syrischen Regierungsverantwortlichen über die Entwicklungen in der Region sowie die bilateralen Beziehungen zu diskutieren. Danach besuchte der Berater des Revolutionsführers Beirut, um sich dort mit den libanesischen Regierungsverantwortlichen zu treffen.
Laut ParsToday traf Larijani am Freitag in Beirut ein, was der dritte Besuch eines hochrangigen iranischen Verantwortungsträgers im Libanon in den letzten 40 Tagen war.
In den letzten Wochen hatten auch Außenminister Abbas Araghchi und der Parlamentspräsident Mohammad Bagher Ghalibaf bei Treffen mit hochrangigen libanesischen Regierungsverantwortlichen über verschiedene Themen, darunter die Verbrechen des zionistischen Regimes im Libanon und in Gaza, gesprochen.
Einer der Punkte, der die Aufmerksamkeit der Medien während des Besuchs des Beraters des Revolutionsführers in Beirut auf sich zog, war die Ankunft von Larijani am Flughafen von Beirut, als die zionistische Armee gleichzeitig Gebiete in der Umgebung bombardierte. Dies löste Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus.
Der Nutzer des sozialen Netzwerks Ali Mokhtarzadeh wies auf die Tapferkeit Larijanis auf seiner Reise nach Beirut und Damaskus und stellte Imam Hussein -a.s.-, den dritten Imam der Schiiten, als sein Vorbild vor.
Mohebi, ein weiterer iranischer Nutzer des sozialen Netzwerks X, verglich in einem Beitrag das Verhalten iranischer und zionistischer Politiker während des Angriffs.
Er schrieb: „Angst ist für Iraner ein vages Wort. Hingegen suchen die zionistischen Regierungsverantwortlichen nur nach einem Zufluchtsort. Aber Ali Larijani und seine Delegation besuchen den Libanon während des israelischen Luftangriffs“.
Botschaften von Larijanis Reise nach Damaskus und Beirut
Die 1. Botschaft: Die Reise des hochrangigen iranischen Beraters nach Beirut und Damaskus hat eine besondere Botschaft: Die Islamische Republik Iran unterstützt unter allen Umständen die Achse des Widerstands und die Lügen und die Medienpropaganda haben keinen Einfluss auf die Strategie Teherans.
Die 2. Botschaft: Die westlichen Medien versuchten in den letzten Monaten und Wochen den Anschein zu erwecken, dass Damaskus sich von Teheran entfernt und sich der westlich-arabischen Achse annähert; eine Behauptung, die mit verschiedenen Lügen einherging. Larijanis Gespräche in Syrien zeigen, dass Teheran und Damaskus immer noch Schritte zum Ausbau der bilateralen Beziehungen unternehmen und gemeinsame Ansichten über regionale Entwicklungen haben.
Die 3. Botschaft: Larijanis Reise nach Beirut fand in einer Situation statt, in der Berichten zufolge die US-Botschafterin in Beirut Lisa Johnson dem Parlamentspräsidenten des arabischen Landes Nabih Berri, einen Entwurf über ein Waffenstillstandsabkommen zwischen dem zionistischen Regime und der libanesischen Hisbollah überreichte; der Entwurf soll unter direkter Kontrolle von Donald Trump, dem gewählten US-Präsidenten, erstellt worden sein. Larijani betonte, dass Iran einen echten und nicht aufgezwungenen Waffenstillstand unterstützt.
Die 4. Botschaft: Larijanis Treffen mit hochrangigen libanesischen Regierungsverantwortlichen zeigten, dass die strategische Zusammenarbeit zwischen Teheran und Beirut entgegen der Medienpropaganda nicht zurückgegangen ist. In den letzten Tagen hatten einige US-Medien versucht, den Anschein zu erwecken, dass es zwischen den beiden Seiten Differenzen gäbe und dabei unwahre Zitate einiger libanesischer Regierungsverantwortlichen wie Nabih Berri verwendeten. Zitate, die auch von Berri dementiert wurden.