Dazu teilte Berri in einer am Freitagabend abgegeben Erklärung mit: „Der Entwurf des Waffenstillstandsabkommens enthält keine Klausel über die Handlungsfreiheit des israelischen Feindes im Libanon“.
Er fügte hinzu, die USA und andere Parteien wüssten schon, dass so etwas nicht akzeptabel oder gar verhandelbar sei, da dies nichts über die Unverletzbarkeit der libanesischen Souveränität enthalte.
Der US-Waffenstillstandsvorschlag enthalte auch nichts über die Stationierung der NATO oder anderer Truppen im Libanon, fügte darin der libanesische Parlamentspräsident hinzu.
Berri stellte dabei fest: „In diesem Vorschlag ist eine inakzeptable Klausel enthalten, und zwar die Frage der Bildung eines Ausschusses zur Überwachung der Umsetzung der Resolution 1701 des Sicherheitsrats unter Beteiligung einer Reihe westlicher Länder, was für den Libanon inakzeptabel ist„.
Der libanesische Parlamentspräsident erklärte: „Derzeit laufen Verhandlungen und Konsultationen, um einen alternativen Mechanismus bereitzustellen, der für uns aber nicht wichtig ist, denn diesbezüglich ist in der UN-Resolution 1701 ein spezifischer Mechanismus vorgesehen, nämlich die Präsenz internationaler Streitkräfte im Südlibanon, die für die Überwachung der Umsetzung dieser Resolution zuständig sind„.
Die Verhandlungen über diese Details seien im Gange und die Bemühungen würden fortgesetzt. Die Atmosphäre der Verhandlungen sei positiv und Beirut erwarte gute Ergebnisse, fuhr Berri fort.
Er fügte hinzu, die Ankunft von Amos Hochstein, dem US-Sonderbeauftragten im Libanon, hänge vom Fortschritt der Verhandlungen ab.
Die israelische Zeitung Israelhayom zitierte diplomatische Quellen und berichtete, dass das Ende des Krieges im Libanon nahe sei.
Das Blatt zitiert israelischen Quellen mit den Worten: D, die israelische Armee (das israelische Regime) bereite sich darauf vor, das Ende des Krieges im Libanon anzukündigen und eine Pufferzone mit dem Libanon einzurichten.
Diese Quellen behaupteten, dass die Pufferzone geschaffen werde, um zu verhindern, dass Menschen aus dem Libanon eindringen und schießen.
Berichten zufolge soll die Waffenruhe zunächst 60 Tage dauern, Israel würde seine Truppen abziehen. Die libanesische Armee würde, zusammen mit der UN-Mission UNIFIL, für Sicherheit sorgen. Ziel ist es, die UN-Resolution 1701 aus dem Jahr 2006 durchzusetzen, nach der der Süden des Libanon eine demilitarisierte Zone sein soll.
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