Der US-Nachrichtensender CNN berichtete, dass Katar auf Bitte der USA der Hamas-Führung mitgeteilt habe, dass sie nicht länger im Land geduldet sei und dass das Politbüro der Widerstandsbewegung in Doha geschlossen werde.
Diesbezüglich sagte auch ein namentlich nicht genannter Diplomat gegenüber dem Fernsehsender CNN, dass Doha vor einer Woche beschlossen habe, die Hamas-Vertretung zu schließen, weil die Parteien nicht mit gutem Willen verhandeln würden.
Allerdings könne das Büro wieder geöffnet werden, sofern die Gespräche wieder aufgenommen würden.
Mahmoud Mardawi, ein hochrangiges Mitglied der islamisch palästinensischen Widerstandsbewegung Hamas bezeichnete die über Katar und das Hamas-Büro veröffentlichten Nachrichten und Berichte als falsch und als einen Propagandakrieg. Laut ParsToday fügte Mardawi hinzu, das Ziel dieses Propagandakrieges sei, den Geist der Anhänger und Unterstützer des Widerstands zu schwächen.
Am Freitag veröffentlichte der zionistische Sender Kan einen Bericht, in dem behauptet wurde, dass die katarischen Regierungsverantwortlichen unter starkem US-Druck in einer Botschaft an die in Katar ansässigen Führer der Hamas-Bewegung erklärt hätten, dass sie ihre Präsenz in Doha nicht länger akzeptieren würden.
Katar hat Berichte über ein Ende seiner Vermittlerrolle zwischen Israel und der Hamas für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zurückgewiesen. Entsprechende Medienberichte seien falsch, sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums Madschid Al-Ansari. Er betonte: „Wir waren Zeugen des Missbrauchs der Fortsetzung der Verhandlungen, um den Krieg fortzusetzen und unbedeutende und wertlose politische Ziele zu erreichen.“
Katar habe die Konfliktparteien vor 10 Tagen informiert, dass das Land seine Vermittlerrolle aussetzen werde, falls es keine Einigung gebe, sagte Al-Ansari. „Katar wird diese Bemühungen mit seinen Partnern fortsetzen, wenn die Parteien den Willen und Ernst dabei zeigen, den brutalen Krieg zu beenden“, erklärte er. Es blieb dabei zunächst unklar, ob die Vermittlungsbemühungen aktuell auf Eis gelegt waren oder ob es noch laufende Gespräche gab.
Die Hamas unterhält den Angaben zufolge seit 2012 ein politisches Büro in der katarischen Hauptstadt Doha, da die USA darum gebeten hatten, einen Kommunikationskanal zu der Organisation aufrechtzuerhalten.
Zusammen mit den USA und Ägypten hatte Katar seit einer einzigen Waffenruhe im November vergangenen Jahres zwischen Israel und der Hamas vermittelt. Die erste Feuerpause hatte eine Woche gedauert und die Freilassung von im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene in israelischer Haft ermöglicht.
Seitdem gab es zahlreiche Verhandlungsrunden, bei denen jedoch kein Ergebnis erzielt wurde. Das Chaos und die interne Krise in Tel Aviv sowie die Meinungsverschiedenheiten im Kabinett von Benjamin Netanjahu über die Waffenstillstandsgespräche haben die Gespräche gestoppt, und auch die US-Regierung sucht nach Unterstützung für ihren wichtigsten Verbündeten in der Region.
Die palästinensischen Widerstandsgruppen und die Hamas haben bei den Waffenstillstandsgesprächen stets Wert auf die Verwirklichung der legitimen Forderungen des palästinensischen Volkes gelegt, einschließlich des Abzugs der Besatzerarmee aus Gaza sowie der Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat.
Seit Beginn der Operation Al-Aqsa-Sturm am 7. Oktober 2023 haben die mit den USA und dem zionistischen Regime verbundenen Medien stets voreingenommene und falsche Berichte veröffentlicht, um die Verbrechen der Zionisten zu rechtfertigen.
Angesichts der Tatsache, dass das zionistische Regime seinen Völkermord und seine Verbrechen in Gaza fortsetzt, wollen die westlichen Medien die unmenschlichen Aktionen der Zionisten mit gezielter Berichterstattung rechtfertigen.