In einer Erklärung vom Samstag wies der Sprecher des iranischen Außenministeriums Esmail Baghaie die Vorwürfe als „völlig haltlos und unbewiesen“ zurück. Einen Tag zuvor hatte das US-Justizministerium eine Anklageschrift veröffentlicht, die Einzelheiten eines angeblich von Iran unterstützten Mordkomplotts gegen Trumps vor der Wahl enthielt.
In einer bei einem Bundesgericht in New York eingereichten Strafanzeige wird behauptet, ein namentlich nicht genannter Funktionär der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) habe einen Kontaktmann beauftragt, einen Plan für die Überwachung und letztlich die Tötung Trumps auszuarbeiten.
Baghaie sagte, die Wiederholung solcher Behauptungen zu diesem Zeitpunkt sei „eine bösartige Verschwörung zionistischer und anti-iranischer Kreise mit dem Ziel, die Probleme zwischen den USA und Iran weiter zu verkomplizieren“.
Dies geschah, nachdem Trump am Mittwoch zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden war. Am 13. Juli überlebte Trump einen Mordanschlag und erlitt dabei nur eine leichte Verletzung am Ohr.
Im August bestritt Iran jegliche Verbindung zu einem Pakistaner, der in den USA festgenommen worden sein soll, dem vorgeworfen wird, hinter dem vereitelten Attentat auf Trump zu stecken.
Im Mai 2018, also in der ersten Amtszeit von Trump, zogen sich die USA einseitig aus dem im Juli 2015 in Wien unterzeichneten Atomabkommen mit Iran zurück und verhängten eine Reihe drakonischer Sanktionen gegen die Islamische Republik.
Trump gab außerdem zu, die Ermordung des legendären iranischen Anti-Terror-Kommandeurs General Qassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff in der Nähe des Flughafens von Bagdad am 3. Januar 2020 angeordnet zu haben.
Baghaie betonte, dass die Islamische Republik Iran „alle legitimen und legalen Mittel auf nationaler und internationaler Ebene nutzen werde, um die Rechte der iranischen Nation wiederherzustellen“.
342/