Das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) veröffentlichte die Zahlen in Bezug auf den Gaza-Krieg in einem 32-seitigen Bericht, der die sechs Monate von November 2023 bis April 2024 umfasst.
Etwa 80 Prozent der Opfer wurden in Wohngebäuden getötet, davon 44 Prozent Kinder und 26 Prozent Frauen, hieß es im OHCHR-Bericht.
Bei den meisten der bestätigten Todesfälle in Gaza handelte es sich laut dem Bericht um Kinder im Alter zwischen fünf und neun Jahren.
Das jüngste Opfer, dessen Tod von UN-Beobachtern festgestellt wurde, war ein ein Tag alt, und das älteste war eine 97-jährige Frau, hieß es weiter.
Das OHCHR fügte hinzu, die anhaltenden israelischen Angriffe „zeigen eine offensichtliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod von Zivilisten und den Auswirkungen der gewählten Mittel und Methoden der Kriegsführung.“
„Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat in einer Reihe von Anordnungen den Stopp des Völkermordes gefordert,“ hieß es in dem UN-Bericht.
Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk betonte, dass Israel diesen Verpflichtungen unverzüglich und in vollem Umfang nachkommen müsse.
Türk bezeichnete dies als „systematische Verletzung der Grundprinzipien des humanitären Völkerrechts“.
Am 24. Mai ordnete der IGH an, dass Israel seine Aggression auf Rafah einstellen, humanitäre Korridore einrichten und der Weltorganisation die Untersuchung des Völkermords gestatten müsse.
Alles zum Trotz setzt Israel seinen völkermörderischen Angriff auf Gaza fort und tötet durch seine wahllosen Luft- und Artillerieangriffe noch mehr Palästinenser.
342/