AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Donnerstag

8 August 2024

15:00:01
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Schließung der Hamburger Moschee; Nein zum mohammedanischen Islam, ja zum religiösen Extremismus

„Mohammed Mehdi Imanipour“, Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation, betrachtete in einer Notiz die Schließung des Islamischen Zentrums in Hamburg durch die deutsche Regierung als Zeichen der Verwundbarkeit Deutschlands gegenüber der falschen Atmosphäre, die Israels geschaffen hat.

Imanipour analysierte in einer Notiz den unkonventionellen Einfall der deutschen Sicherheitskräfte in die Moschee und die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg. Ihm zufolge zeige diese Aktion, wie wahrheitswidrig die Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Bürgerrechte in diesem europäischen Land und schrieb:

Die falschen und verzerrten Rechtfertigungen und Narrative, die von den Medien und offiziellen Stellen in Deutschland über das Islamische Zentrum Hamburg und die Art seiner Aktivitäten vorgebracht werden, können realistische und rechtssuchende Menschen auf keinen Fall hinsichtlich der verdeckten Wahrheit täuschen. In diesem Zusammenhang gibt es einige Punkte, die beachtet werden müssen:

 

Islamisches Zentrum Hamburg, ein Symbol der auf Religion basierenden Konvergenz

Der erste Punkt bezieht sich auf die stolze Geschichte des Islamischen Zentrums Hamburg und seine Stellung in Deutschland. Die Gründung dieses Zentrums erfolgte auf Wunsch einer Gruppe gläubiger Bürger in dieser Stadt und es führt seit mehr als sieben Jahrzehnten sein effektives und gesegnetes Leben in friedlicher und harmonischer Interaktion mit anderen göttlichen Religionen, und wie viele deutsche Religionswissenschaftler anerkannt haben, gilt es als eines der wichtigsten Zentren des religiösen Dialogs und der Konvergenz in diesem Land. Ein Rückblick auf die konstruktiven Aktivitäten des Islamischen Zentrums Hamburg ist ein Beweis für diesen Anspruch. Unter diesen Umständen ist die jüngste dreiste Aktion ein Beispiel für klaren Widerstand gegen religiöse Konvergenz und wissenschaftliche und konstruktive Diskussionen für Menschen, die Spiritualität und religiöses Leben anstreben.

 

Deutsche Koalitionsregierung und das zionistische Szenario

Der zweite Punkt bezieht sich auf die Vorgehensweise der aktuellen deutschen Koalitionsregierung. Es wurden zuvor schon unrealistische Behauptungen gegen das Islamische Zentrum Hamburg erhoben und dessen Schließung vorbereitet. Aber die aktuelle Koalition ist dafür verantwortlich, die Umsetzung des Szenarios zu beschleunigen, für dessen Entwicklung die zionistischen Lobbys und die Sicherheitsinstitutionen des israelischen Besatzungsregimes verantwortlich sind. Deshalb müssen wir mit klarem Kopf zwischen der Realität der Geschichte und falschen Behauptungen unterscheiden. Offizielle Parteien und Institutionen in Deutschland versuchen, die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg als Ergebnis eines rechtlichen und internen Prozesses zu betrachten, während eine solche Behauptung ein Beispiel für eine Irreführung der öffentlichen Meinung von der Wahrheit ist.

Falsche Behauptungen dienen zu diesem Zeitpunkt dazu, eine Gelegenheit zu schaffen und den Druck auf das kindermordende zionistische Regime in einer Situation zu verringern, in der das unverschämte Gesicht dieses Regimes in der öffentlichen Meinung der Welt mehr denn je aufgedeckt wurde.

 

Kosten politischer Spielchen auf israelischem Feld für Berlin

Der dritte Punkt ist, dass das Spiel deutscher Parteien auf dem Feld des Besatzungsregimes von Al-Quds für Berlin schon immer kostspielig war. Aber die Kosten für diese Kameradschaft werden höher sein als in der Vergangenheit. Der weit verbreitete und eifrige Aufstand deutscher Bürger zur Verteidigung der Palästinenser gegen den Völkermord im Gazastreifen gilt als Wendepunkt in der zeitgenössischen Geschichte der Berliner Außenpolitik. Hier haben die deutschen Behörden nicht nur die beste Gelegenheit verpasst, sich von den zionistischen Lobbys zu trennen, sondern vertieften auch die Kluft zwischen ihnen und den deutschen Bürgern, indem sie weiterhin im Feld der Henker von Gaza und der palästinensischen Besatzer spielten.

 

Folgen der Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg

Der vierte Punkt betrifft die Folgen der Entscheidung der Bundesregierung zur Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg. Wir nennen Mittwoch, den 3. August, „Schwarzen Mittwoch“, weil nicht nur ein einzelnes Zentrum oder eine einzelne Institution, sondern die Meinungsfreiheit vor den Augen von Milliarden Menschen abgeschlachtet wurde. Was informierte Menschen auf der ganzen Welt mehr denn je beunruhigt, ist der Makrotrend, unter dem eine solche Aktion gerechtfertigt ist und überall auf der Welt und unter jedem Vorwand wiederholt werden kann. Manche mögen denken, dass das Ziel des jüngsten Vorgehens der deutschen Regierung die Islamische Republik Iran und der Diskurs der Islamischen Revolution ist. Aber eine solche Denkweise ist falsch. Die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg ist ein Verstoß gegen die Grundsätze der Meinungsfreiheit, der Menschenrechte und des konstruktiven Dialogs der Anhänger göttlicher Religionen im 21. Jahrhundert. Wenn gegenüber dieser Aktion Stillschweigen herrscht oder wenn einige Religionsgelehrte sie als eine unwichtige Angelegenheit betrachten wollen, werden sie sich gewaltig irren.

Die Religionsfeindlichkeit im Westen hat sich in verschiedenen Formen gezeigt, wie z. B. der Verbrennung der heiligen Bücher der Religionen, der Entfernung menschlicher Werte, dem Angriff auf die Familieninstitution, der Stärkung des Absurdismus und des unnatürlichen Hedonismus, und jeder Erklärungsversuch wird durch den Westen verurteilt. Daher werden jede Religion und Zivilisation, die den Menschen zu sich selbst und zum Schutz seiner inhärenten Werte aufruft, auf die schwarze Liste der verborgenen Machtinstitutionen in Europa gesetzt. Es ist notwendig, diesen Prozess mit der Konvergenz zwischen den Religionen zu beenden. Eine der objektivsten Möglichkeiten dies zu tun, besteht darin, dass die religiösen Führer der Welt die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg in Frage stellen.