Dazu schrieb die britische Zeitung Telegraph kürzlich: Justin Welby hat seine Unterstützung für das Urteil des Obersten Gerichtshofs der Vereinten Nationen zum Ausdruck gebracht, das die Anwesenheit des israelischen Regimes in den besetzten palästinensischen Gebieten für „illegal“ erklärt und ein Ende dieser Besatzung fordert.
Welby forderte die Mitglieder der Vereinten Nationen, darunter das Vereinigte Königreich, auf, „positiv auf das unverbindliche Urteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) zu reagieren“ und das Grundrecht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung anzuerkennen.
Israel betreibe faktisch eine Annexion palästinensischer Gebiete, so der Internationale Gerichtshof (IGH) in einem am Freitag, dem 19. 07. 2024, veröffentlichten Rechtsgutachten. Eine Besatzung könne grundsätzlich nur ein vorübergehender Zustand sein. Israel wolle aber dauerhaft die Hoheitsgewalt in den besetzten Gebieten ausüben. Israel müsse sich so schnell wie möglich aus den besetzten Gebieten zurückziehen.
Welby betonte in seiner am Freitag abgegebenen Erklärung: „Das Urteil des Internationalen Gerichtshofs zeigt definitiv, dass die Präsenz (des Regime) Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten illegal ist und so schnell wie möglich beendet werden muss“.
Da die Welt nun mit zunehmenden Verstößen gegen das Völkerrecht konfrontiert sei und das Bekenntnis zum regelbasierten System in Frage gestellt werde, müssten Regierungen auf der ganzen Welt noch einmal ihr unerschütterliches Bekenntnis zu allen Anordnungen des Internationalen Gerichtshofs betonen, fügte der Erzbischof hinzu.
Das Völkerrecht schütze unsere gemeinsame Menschlichkeit sowie unsere Würde und unseren Wohlstand.
Erzbischof der Canterbury Church of England forderte alle Mitglieder der Vereinten Nationen auf, sicherzustellen, dass ihr individuelles und gemeinsames Handeln der Meinung des Internationalen Gerichtshofs zur Rechtswidrigkeit der Besetzung palästinensischer Gebiete durch das israelische Regime entspricht und den Weg für die Anerkennung des Rechts des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung zu ebnen.
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