Laut IQNA unter Berufung auf die LA Times dauern die Proteste gegen den israelischen Völkermord in Palästina nach mehreren Monaten des Auf und Ab an der Stanford University zur Unterstützung der Menschen in Gaza noch immer an.
In den sozialen Medien kursierten Videos auf denen zu sehen war wie sich Dutzende von ihnen mit Kopftüchern und palästinensischen Flaggen von ihren Plätzen erhoben während Stanford-Präsident Richard Saller eine Ansprache an die Absolventen hielt. Innerhalb weniger Minuten waren Hunderte zu sehen, wie sie die Veranstaltungshalle verließen.
Der Streik wurde von einer pro-palästinensischen Studentengruppe geplant, die die Studenten dazu ermutigte die offizielle Zeremonie zu verlassen und stattdessen zu einer Volksveranstaltung woanders zu gehen. Die Gruppe schrieb auf Instagram: „Wir laden Absolventen, Freunde und Familienangehörige ein an diesem Abschlusswochenende hinauszugehen um ihre Unterstützung für den Boykott Israels und Respekt für das Volk Palästinas zu zeigen.“
Der Sprecher der Zeremonie nannte diesen Abgang eine Protestaktion. Er wandte sich an die protestierenden Studenten und sagte: Sie haben mit einem beispiellosen Sitzstreik und dem Aufbau dieses wunderschönen Lagers Geschichte geschrieben. Heute schließen Sie mit Stolz Ihren Abschluss ab.
In diesem Jahr kam es in Stanford zu wütenden Protesten der Studenten gegen Israels Verbrechen beim Massaker an unschuldigen Palästinensern. In diesem Monat verhaftete die Universitätspolizei 13 pro-palästinensische Demonstranten darunter Studenten und Absolventen, die das Büro des Universitätspräsidenten betraten. Die Universität teilte damals mit, dass die betroffenen Studierenden suspendiert worden seien und den Absolventen mitgeteilt worden, sie könnten keinen Abschluss erhalten.
In den letzten Monaten errichteten Demonstranten ein großes Lager auf dem Campus errichtet, das zum längsten Sitzstreik in der Geschichte von Stanford wurde. Die Verwaltung verbot das Campen im Februar mit der Begründung der gefähreten Gesundheit und Sicherheit der Studenten. Im April errichteten Aktivisten auf demselben Platz ein weiteres Lager.
Mehr als acht Monate nach der israelischen Offensive sind weite Teile des Gazastreifens verwüstet und es herrscht lähmenden Nahrungsmittelknappheit, extremer Mangel an sauberem Wasser und Medikamenten. Das Flüchtlingshilfswerk Palästinas der Vereinten Nationen (UNRWA) warnte, dass 500.000 Kinder in Gaza aufgrund akuter Unterernährung dringend behandelt werden müssen.
Israel wird vor dem Internationalen Gerichtshof des Völkermords beschuldigt. In einem Urteil wies das Gericht das israelische Regime an seine Operationen in Rafah, wo mehr als eine Million Palästinenser Zuflucht suchten sofort einzustellen.