Seyyed Ebrahim Raisi, der Präsident der Islamischen Republik Iran, ist im Dezember 1960 in einer religiösen Familie in der Stadt Mashhad geboren. Seine Eltern waren Seyyed Haji Rais al-Sadati und Seyyede Esmat Khudadad-Hosseini.
Raisi schloss seine Grundschulausbildung an der Javadiya-Schule ab und ging im Jahr 1975 zur religiösen Schule in der Stadt Qom, um seine Ausbildung fortzusetzen. Er studierte auch in einer Schule, die von einem Verwandten von Imam Khomeini (F) geleitet wurde.
Verteidigung von Imam Khomeini (F)
Nach der Beleidigung von Imam Khomeini (F) in der Tageszeitung Etelaat am 7. Juni 1978 und dem Beginn von Volksbewegungen gegen das mit den USA verbundene Pahlavi-Regime nahm Raisi an den Protestkundgebungen, von denen die meisten aus der Schule Ayatollah Boroujardi stammten, teil. Er war im Rahmen der revolutionären Theologiestudenten aktiv.
Während dieser Zeit setzte Seyyed Ebrahim Raisi seine Aktivitäten fort und nahm Kontakt mit revolutionären Gelehrten auf, die aus dem Gefängnis oder dem Exil entlassen wurden. Er nahm auch an Versammlungen wie dem Sitzstreik von Gelehrten und Geistlichen an der Universität von Teheran teil.
Islamische Revolution
Nach dem Sieg der Islamischen Revolution in Iran nahm Raisi an einem speziellen Schulungskurs teil, der von Shahid Beheshti zur Erfüllung von Managementanforderungen des neuen islamischen Staatssystems organisiert wurde.
Nach den marxistischen Unruhen in Masjid-Sulaiman reiste er zusammen mit einer Gruppe von Studenten in diese Stadt, um an kulturellen Aktivitäten teilzunehmen. Nach seiner Rückkehr gründete er den politisch-ideologischen Komplex der Bildungskaserne 02 in der Stadt Shahrood und leitete ihn für eine kurze Zeit.
Er begann 1980 seine Arbeit durch den Erlass des Märtyrers Qudousi als Bezirksstaatsanwalt von Karaj. Nach zwei Jahren im Sommer 1982 übernahm Seyyed Ebrahim Raisi gleichzeitig mit der Staatsanwaltschaft von Karaj die Leitung der Staatsanwaltschaft von Hamedan und war bis 1984 im Amt.
Im Jahr 1985 wurde er zum stellvertretenden Staatsanwalt des Teheraner Gerichts ernannt. Nach Raisis Erfolg bei der Lösung von Rechtsfällen beauftragte Imam Khomeini (F) ihn und Hojjat al-Islam Neiri mit der Lösung sozialer Probleme in einigen Provinzen, darunter Lorestan, Kermanshah und Semnan.
Nach dem Abschluss seiner Forschungen auf dem Gebiet der islamischen Rechtswissenschaft und Jura gelang es Seyyed Ebrahim Raisi, das höchste Bildungsniveau auf diesem Gebiet (Stufe vier) zu erreichen und schließlich seine Doktorarbeit zu verteidigen.
Staatsanwalt
Nach dem Dahinscheiden von Imam Khomeini (F), dem Gründer der Islamischen Revolution in Iran, im Jahr 1989 wurde Seyyed Ebrahim Raisi durch Erlass des damaligen Justizchefs zum Staatsanwalt von Teheran ernannt und war für fünf Jahre im Amt. Raisi wurde 1994 zum Leiter der Allgemeinen Inspektionsorganisation Irans ernannt und war für 10 Jahre im Amt.
Er war außerdem von 2004 bis 2014 erster Stellvertreter der Justiz der Islamischen Republik Iran und von 2014 bis 2015 auch der Generalstaatsanwalt des Landes.
Seyyed Ebrahim Raisi arbeitete von 2012 bis 2021 im Auftrag des Revolutionsführers Ayatollah Ali Khamenei auch als Sonderstaatsanwalt der Gelehrten. Außerdem wurde er im März 2016 durch das Dekret von Ayatollah Khamenei für drei Jahre zum Leiter des Astan-e Quds Razavi ernannt und ergriff neben den Diensten für die Pilger des Schreins von Imam Reza (a.s.) (dem achten Imam der Schiiten) wertvolle Maßnahmen zur Unterstützung der bedürftigen Menschen.
Leiter der Justiz
Am 7. März 2019 wurde Raisi vom Revolutionsführer zum Leiter der iranischen Justiz ernannt. Die gute Leistung des Justizsystems während Raisis Amtszeit hat mehrere Gründe. Raisi unternahm ernsthafte Schritte zur Gerechtigkeit in der Islamischen Republik Iran durch Feldmanagement und genaue Verfolgung und Behandlung der Justizprobleme der Menschen, einen entschlossenen und kompromisslosen Umgang mit den Wirtschaftskorruptoren sowie die Ausarbeitung und Fertigstellung des Dokuments zur Justiztransformation.
Präsident der Islamischen Republik Iran
Im Jahr 2021 wurde Seyyed Ebrahim Raisi Präsident Irans, indem er an der 13. Runde der Präsidentschaftswahlen teilnahm und bei den Wahlen vom 18. Juni 2021 mehr als 18 Millionen Stimmen gewann.
Auch bei den Wahlen der sechsten Amtszeit des Expertenrates im März 1402 gewann Ayatollah Raisi 82,57 Prozent der Stimmen und trat zum dritten Mal im Expertenrat ein.