In einer am Freitag abgegebenen Erklärung, die in Kopie auf der Website der Europäischen Union veröffentlicht wurde, hieß es dazu: „Dieser Betrag wird zusätzlich zu der 82-Millionen-Euro-Hilfe für das UNRWA im Jahr 2024 berücksichtigt, sodass die Gesamthilfe der Europäischen Kommission für das UNRWA 150 Millionen Euro beträgt“.
Die Hilfsgelder sollen nun Anfang nächster Woche ausgezahlt werden, sagte Kommissionssprecher Eric Mamer.
Der Leiter des Palästinenserhilfswerks der Vereinten Nationen (UNRWA) Philippe Lazzarini begrüßte die Freigabe von EU-Hilfsgeldern für seine Organisation.
Das israelische Regime wirft einigen UNRWA-Mitarbeitern Beteiligung an der „Al-Aqsa-Sturm-Operation“ vor.
In ihrer Pressemitteilung unterstrich die EU-Kommission, sie habe „ihren Finanzierungsbeschluss für UNRWA im Lichte der sehr schwerwiegenden Anschuldigungen vom 24. Januar geprüft“. In einem bilateralen Austausch habe sich das UN-Hilfswerk zu einer Überprüfung seines Personals bereiterklärt und einer Anhörung durch von der EU bestellte Experten zugestimmt.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der Kommissar für humanitäre Hilfe Janez Lenarčič erklärten beide, dass Israel noch keine Beweise für seine Anschuldigungen vorgelegt habe.
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte dazu: „Wir stehen dem palästinensischen Volk in Gaza und anderen Teilen der Region zur Seite. Sie leiden unter schrecklichen Bedingungen und ihr Leben ist gefährdet, weil sie keinen Zugang zu angemessener Nahrung und anderen Grundbedürfnissen haben. Deshalb haben wir unsere Hilfe in diesem Jahr um weitere 68 Millionen Euro aufgestockt“.
Oxfam, als eine der größten internationalen Hilfsorganisationen zur Beseitigung von Armut, Hunger und Ungerechtigkeit, warnte am vergangenen Dienstag in einem Bericht vor der katastrophalen Lage und Hungersnot im Gazastreifen aufgrund der anhaltenden israelischen Verbrechen und der Belagerung dieses Streifens.