Mindestens 10 palästinensische Kinder seien in Gaza verhungert, berichtete Sprecher der UNO-Gesundheitsagentur Christian Lindmeier am Freitag.
Dazu teilte Lindemeier in einer am Freitag abgegebenen Erklärung weiter mit: „Leider besteht die Gefahr, dass die Zahl der Kinder in Gaza steigt, die seit Beginn des Krieges verhungert sind“.
Er fügte hinzu, Nahrungsmittel und Proviant seien so knapp, dass wir solche Situationen erleben und die Versorgung mit Nahrungsmitteln absichtlich eingestellt worden sei.
Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) ist jeder vierte der mehr als 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen von extremer Ernährungsunsicherheit betroffen.
Ungefähr 1,17 Millionen Palästinenser sind mit einem „Notstand“ an Ernährungsunsicherheit konfrontiert, und die Situation weiterer 500.000 ist „katastrophal“, so OCHA-Sprecher Jens Lärke.
Anfang dieser Woche sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) Philippe Lazzarini gegenüber CNN, dass längere Hilfskontrollen und Schwierigkeiten bei der Verteilung der Hilfsgüter im gesamten Gazastreifen zu einer „chaotischen Situation“ geführt hätten.
Die Islamisch-Palästinensische Widerstandsbewegung betonte am Freitag in diesem Zusammenhang, der Tod von Kindern im Gazastreifen aufgrund von Unterernährung und extremem Hunger sei ein Zeichen dafür, dass die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen ihrer Verantwortung beim Schutz des Lebens von Kindern vor Hunger nicht nachkommen und das sei eine Schande für die Menschheit.