Das Außenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde teilte dazu am Freitag in einer Erklärung mit: „Wir lehnen entschieden ab, was die israelischen Medien als Netanjahus Prinzipien für den Tag nach dem Krieg bezeichnen“.
In dieser Erklärung hieß es: „Netanjahus Plan läuft auf die offizielle Anerkennung der Wiederbesetzung des Gazastreifens sowie die Auferlegung israelischer Kontrolle darüber hinaus„.
Das Außenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde gab außerdem bekannt, Netanjahus Plan sei ein Plan, den völkermörderischen Krieg gegen das palästinensische Volk zu verlängern und zu versuchen, mehr Zeit für die Umsetzung seines Vertreibungsplans zu gewinnen.
Die Palästinensische Autonomiebehörde forderte in der Erklärung die USA und die anderen westlichen Staaten auf, den Staat Palästina schnell anzuerkennen und seine Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen zu unterstützen.
Diese Erklärung wurde abgegeben, nachdem Medienquellen die Einzelheiten des Plans des israelischen Premierministers für Gaza nach dem Krieg enthüllt hatten.
Laut der israelischen Rundfunk- und Fernsehorganisation habe Benjamin Netanjahu dem Sicherheitskabinett ein Papier und einen Plan über die Politik seines Kabinetts für den „Nachkriegstag“ im Gazastreifen vorgelegt.
Diesem Bericht zufolge sieht Netanjahus Dokument die Schließung des UNRWA und dessen Ersetzung durch andere internationale Hilfsorganisationen vor.
Zu diesem Plan gehört auch die Errichtung einer Sicherheitszone im Gazastreifen angrenzend an die israelischen Siedlungen.
Dem Netanjahus Dokument nach soll die Schließung der Südgrenze Gazas zu Ägypten beibehalten werden.
Die Nachrichtenseite „Axios“ berichtete: „Laut dem Plan, den Netanjahu am Donnerstag dem Sicherheitskabinett vorgelegt hat, wird Israel den Wiederaufbau des Gazastreifens erst zulassen, wenn dieser entwaffnet ist“.
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