„Was im Gazastreifen passiert, ist kein Krieg, es ist ein Völkermord“, sagte Lula da Silva am Sonntag in einem Interview in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, wo er an dem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union teilnahm.
Er fügte hinzu: „Es ist kein Krieg von Soldaten gegen Soldaten. Es ist ein Krieg einer gut vorbereiteten Armee gegen Frauen und Kinder".
„Was im Gazastreifen mit dem palästinensischen Volk passiert, hat es zu keinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte gegeben. Genau genommen ist es passiert, als Hitler beschloss, die Juden zu töten“, sagte er.
Der brasilianische Präsident kritisierte außerdem die Entscheidung der USA, die Beiträge an das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, UNRWA, auszusetzen, nachdem Israel behauptet hatte, einige Mitarbeiter des Hilfswerks hätten sich an dem Angriff der palästinensischen Widerstandsgruppen Anfang Oktober 2023 beteiligt.
„Oh, mit einer Institution, die Geld sammelt, stimmt etwas nicht, beeilen Sie sich, ja es ist falsch. Aber setzen Sie die humanitäre Hilfe für Menschen, die seit vielen Jahrzehnten versuchen, ihren Staat aufzubauen, nicht aus“, fügte er hinzu.
Unterdessen hat der Außenminister des israelischen Regimes Israel Katz auf Lulas Äußerungen reagiert und erklärt, er werde den brasilianischen Botschafter einbestellen, um ihn wegen der Kritik des brasilianischen Präsidenten am Verhalten Israels in Gaza zu kritisieren.
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