Ein namentlich nicht genannter EU-Verantwortliche teilte am Freitag dazu mit, die Union beabsichtige, die Marinemission Aspides (griechisch für Schild) „in ein paar Wochen“ mit mindestens vier Schiffen zu starten.
Die EU-Mission soll Handelsschiffe im Roten Meer vor Raketen der Houthis (Ansarullah) schützen.
Bisher haben Frankreich, Deutschland, Italien und Belgien angekündigt, Schiffe in dieses Meer zu schicken.
Die deutsche Fregatte „Hessen“ ist mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord bereits auf dem Weg in das Einsatzgebiet. Sie soll sich vorbehaltlich des Bundestagsmandats voraussichtlich bis Ende April an der EU-Mission Aspides beteiligen.
Laut EU-Verantwortlichen wird Griechenland das Gesamtkommando über die Mission und ein italienischer Verantwortlicher die Kontrolle über die Marineoperation haben.
EU-Angaben zufolge beschränkt sich das Mandat der ursprünglich auf ein Jahr angelegten Mission auf den Schutz der zivilen Schifffahrt im Roten Meer und es werden keine Angriffe „auf jemenitischem Boden“ durchgeführt.
Die USA behaupten, sie hätten eine Marinekoalition gebildet, um den Operationen der jemenitischen Armee im Roten Meer entgegenzuwirken, doch Frankreich, Spanien und Italien weigerten sich, ihre Kriegsschiffe dem Kommando der Vereinigten Staaten zu übergeben. Und von arabischen Ländern ist Bahrain das einzige arabische Land, das dazu bereit war und sich anschloss.
Die USA und Großbritannien haben in den letzten Wochen Angriffe auf den Jemen geflogen.