Reuters zitierte gestern eine Quelle mit den Worten, dass das Weiße Haus, als es über die Entscheidung, General Valeriy Zaluzhnyi abzusetzen, informiert wurde, keine Meinung geäußert habe und mit der Entscheidung einverstanden sei.
„Das Weiße Haus hat zum Ausdruck gebracht, dass es Sache der Ukraine ist, ihre eigenen souveränen Entscheidungen über ihr Personal zu treffen“, so einer der Insider.
Ein hochrangiger Verteidigungsverantwortlicher teilte der Washington Post mit, dass es fünf Tage her sei, seit der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinem obersten General mitgeteilt habe, dass er bald abgesetzt werde, ein Nachfolger jedoch noch immer nicht gefunden sei.
Unterdessen schweigt die Regierung in der Ukraine, nachdem sie am Montag zunächst bestritten hatte, dass Zaluzhnyi entlassen wurde, da er noch nicht offiziell entlassen wurde.
Zaluzhnyis Beziehung zu Selenskyj hatte sich seit Monaten verschlechtert, insbesondere nachdem es Zaluzhnyi letztes Jahr nicht gelang, die Kontrolle über große Teile des von Russland kontrollierten Territoriums zurückzugewinnen.
Doch bei einem Treffen am Montag eskalierten die Spannungen teilweise aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die Mobilisierung neuer Soldaten und über andere Ressourcen.
Reuters zitierte auch eine andere Quelle in der Nähe von Selenskyjs Büro mit der Aussage, dass anhaltende Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden über eine jüngste Initiative zur militärischen Mobilisierung bestehe, wobei Selenskyj Zaluzhnyis Vorschlag ablehnte, 500.000 neue Soldaten anzuwerben.
Am Donnerstag warf Zaluzhnyi der ukrainischen Regierung vor, nicht genügend Truppen effektiv mobilisiert zu haben, und forderte eine sofortige Verbesserung der fortgeschrittenen Kriegsführungsfähigkeiten des Landes, um den überlegenen und gut ausgerüsteten Streitkräften Russlands entgegenzuwirken.
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