Dazu schrieb Hamas am Donnerstag auf ihrem Telegram-Kanal: „Wenn das Haager Gericht einen Waffenstillstand anordnet, wird die Hamas diesen respektieren, solange der Feind ihn respektiert. “
Israel musste sich am 11. und 12. Januar vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag gegen den von Südafrika erhobenen Vorwurf des Genozids verteidigen. Südafrika hat vorläufige Maßnahmen gegen Israel beantragt, insbesondere seine Kampfhandlungen im Gazastreifen einzustellen, weil es damit gegen die 1948 verabschiedete Genozidkonvention verstoße.
Israels Militäraktionen gegen die Hamas hätten einen genozidalen Charakter, argumentiert Südafrika. Ziel der brutalen Operation im Gazastreifen sei es, die Palästinenser zu vernichten. So steht es in der 84-seitigen Anklageschrift.
Die Vereinten Nationen verabschiedeten die "Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" 1948 als Reaktion auf den Holocaust. Als Völkermord oder Genozid werden in der Konvention Handlungen bezeichnet, die in der Absicht begangen werden, eine "nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören".
Südafrika geht davon aus, dass der Internationale Gerichtshof am Freitag (heute) sein Urteil über die Verabschiedung außerordentlicher Maßnahmen zur Beendigung des Krieges in Gaza verkünden wird.
342/