Bei einem Treffen mit dem nigerianischen Premierminister Ali Lamine Zeine am Donnerstag in Teheran sagte Raisi, dass die Vereinigten Staaten und westliche Länder eine dunkle Bilanz der Plünderung der Ressourcen und Vermögenswerte von Nationen hätten und gleichzeitig Slogans skandierten, die angeblich die Menschenrechte verteidigten und für Sicherheit sorgten.
„Die aktuelle Situation in Gaza und das, was mit seiner unterdrückten Bevölkerung geschieht, offenbaren die wahre Natur dieser Länder, die behaupten, [die Menschenrechte zu befürworten], und zeigen, dass das Leben der Menschen für sie keinen Wert hat“, fügte er hinzu.
Israel begann am 7. Oktober mit der unerbittlichen Bombardierung des Gazastreifens, nachdem die palästinensische Befreiungsbewegung Hamas die überraschende Operation Al-Aqsa-Sturm gegen das Besatzungsregime gestartet hatte.
Der treueste Verbündete des Regimes, die Vereinigten Staaten, die den Krieg unerschütterlich militärisch und politisch unterstützt haben, gaben sich damit zufrieden, den Angriff zu bedauern, und sagten, der geschützte Charakter der UN-Einrichtungen müsse respektiert werden.
Bisher wurden bei dem brutalen Angriff rund 25.700 Palästinenser getötet, davon etwa 70 Prozent Frauen, Kinder und Jugendliche.
An anderer Stelle des Treffens sagte Raisi, Iran unterhalte gute Beziehungen zu afrikanischen Ländern, insbesondere zu Niger, die über bloße politische und diplomatische Beziehungen hinausgehen.
Kein Hindernis könne die Entwicklung der Beziehungen zwischen Iran und Niger behindern, sagte der Präsident und brachte Teherans Bereitschaft zum Ausdruck, Kapazitäten mit Niamey in verschiedenen Bereichen auszutauschen, insbesondere im Energie-, Industrie- und Bergbausektor sowie beim Export technischer Ingenieurdienstleistungen.
Er begrüßte die großen Schritte des nigerianischen Volkes auf dem Weg zur Unabhängigkeit und Freiheit und zeigte sich zuversichtlich, dass ihm eine sehr glänzende Zukunft entgegenblicken werde.
Der nigerianische Premierminister sagte seinerseits, dass Iran in regionalen und internationalen Konflikten eine führende Rolle spiele.
Zeine fügte hinzu, dass das iranische und das nigerianische Volk gemeinsame Ansichten in Bezug auf religiöse Prinzipien, das Streben nach Unabhängigkeit und die Forderung nach Rechten hätten. Niger betrachte Iran aufgrund der Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ländern als Freund und verlässlichen Partner, bemerkte er.
Der Premierminister betonte, dass Niger daran interessiert sei, die Beziehungen zu Iran in verschiedenen Bereichen auszubauen.