Angaben der amtlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge hat Borrell vor Reportern am Freitag in Spanien über die Bildung einer Seestreitmacht im Roten Meer gesagt, die einzige Mission dieser Seestreitmacht bestehe darin, die Schifffahrt zu schützen.
Er fügte hinzu: „Wir müssen alles tun, um die Freiheit der Schifffahrt zu gewährleisten und gleichzeitig dafür sorgen, dass derzeitige Spannungen nicht eskalierten“.
Die Außenminister der Europäischen Union kommen am Montag zusammen, um verschiedene Themen zu besprechen, darunter die Durchführung einer Marinemission zum Schutz von Handelsschiffen vor jemenitischen Angriffen.
Der italienische Außenminister Antonio Tajani sagte am Mittwoch gegenüber Reportern, der Plan zur Gründung einer Marine müsse so schnell wie möglich umgesetzt werden. Am kommenden Montag solle diesbezüglich eine politische Entscheidung fallen.
Die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles sagte, Madrid werde sich „aus Verantwortungsbewusstsein und Engagement für den Frieden“ nicht an dieser Marinemission beteiligen, gleichzeitig werde es aber deren Gründung nicht verhindern.
Borrell sagte, es bestehe eine „ernsthafte Gefahr“ einer Eskalation im Roten Meer und „wir stehen vor einer Situation, die sehr gefährlich sein könnte“.
Er sagte am Freitag in einer Rede an der Universität Valladolid, Spanien: „Wir stehen vor einer Situation, die das höchste geopolitische Risiko seit der Kuba-Krise im Jahr 1962 birgt“.
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