Alle Geschäfte und Dienstleistungen, darunter auch Banken, kommerzielle Einrichtungen und öffentliche Einrichtungen, wurden am nächsten Tag, nachdem Israel al-Arouri bei einem Drohnenangriff in einem Gebäude im Bezirk al-Musharrafieh im Süden Beiruts getötet hatte, geschlossen.
Das Regime in Tel Aviv hat sich nicht offiziell zu dem tödlichen Angriff bekannt, der bereits zu zahlreichen Protestkundgebungen in den besetzten palästinensischen Gebieten geführt hat.
Teilweise Ausfälle störten auch die Transportaktivitäten im Westjordanland.
„Es war ein feiges Verbrechen, und besonders hier in Hebron ist es traurig, da diese Stadt Arouri lange Zeit umarmt hat. Dieser Streik zeigt die Unterstützung der Menschen für den Widerstand und ihre Gefühle gegenüber den Verbrechen der Besatzungsmacht in Gaza und im Westjordanland“, sagte ein politischer Aktivist aus al-Khalil (Hebron) gegenüber der in London ansässigen Webseite Middle East Eye.
„Was passiert ist, zeigt, dass die Besatzung gescheitert ist und in Gaza keinen Erfolg hatte, so dass sie gezwungen waren, stattdessen nach Beirut zu gehen. Es war ein organisiertes Kriegsverbrechen in unserem geliebten Libanon. Wir rufen jeden auf der ganzen Welt dazu auf, Israel vor internationalen Gerichten zur Rechenschaft zu ziehen“, fügte er hinzu.
Das israelische Regime begann den Krieg gegen Gaza am 7. Oktober, nachdem die Befreiungsbewegung Hamas als Reaktion auf die Gräueltaten des israelischen Regimes gegen Palästinenser die überraschende Operation Al-Aqsa-Sturm gegen das Besatzungsgebiet durchgeführt hatte.
Seit Beginn der von den USA unterstützten Offensive hat das israelische Regime mindestens 22.200 Palästinenser, hauptsächlich Frauen und Kinder, getötet und mehr als 57.000 weitere verletzt. Tausende weitere werden ebenfalls vermisst und liegen vermutlich tot unter den Trümmern.
„Die Besatzung glaubt, dass sie durch die Tötung prominenter Persönlichkeiten wie Arouri Palästinenser und ihren Geist tötet, aber sie weiß nicht, dass Tausende Arouri folgen werden und dass es den Widerstand geben wird, solange die Besatzung andauert“, sagte Majda Tumaisa, ebenfalls aus Hebron.
Laut der offiziellen palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurde der Streik von palästinensischen nationalen und islamischen Gruppen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen in Solidarität mit der Bevölkerung von Gaza organisiert.
Das israelische Regime führt seit dem 7. Oktober sporadische Angriffe auf den Südlibanon durch, doch der Drohnenangriff am Dienstag ist das erste Mal seit dem Krieg 2006, dass das Regime in Tel Aviv die libanesische Hauptstadt ins Visier nimmt.