Laut dem OCHA werden die EU-Gelder es den Hilfsorganisationen ermöglichen, Millionen bedürftiger Menschen in ganz Afghanistan den Schutz und die Hilfe zu bieten, die sie benötigen.
Um die aktuelle Situation zu bewältigen, habe die Europäische Union Afghanistan das ganze Jahr über mit der Versendung mehrerer Hilfspakete unterstützt. Die humanitäre Lage in Afghanistan sei immer noch ernst, mehr als die Hälfte der Menschen seien auf Hilfe angewiesen, teilte das OCHA gestern in einer Erklärung mit.
Laut OCHA werden im kommenden Jahr drei Milliarden US-Dollar benötigt, um Afghanistan ausreichend Hilfe zukommen zu lassen.
OCHA schätzt, dass aufgrund des Finanzierungsungleichgewichts zwischen Mai und November 10 Millionen Menschen in Afghanistan der Zugang zu lebenswichtiger Nahrungsmittelhilfe verweigert wurde.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden über eine Million Kinder in Afghanistan an schwerer Unterernährung, berichtete TOLO News in Afghanistan.
Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus schätzt, dass Afghanistan 185 Millionen US-Dollar zur Bekämpfung der Unterernährung benötigen würde.
In einem Beitrag auf X erklärte er, dass 30% der afghanischen Bevölkerung unter schwerer Ernährungsunsicherheit leiden.
Norwegen stellt auch dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) und dem Welternährungsprogramm (WFP) in Afghanistan 6,7 Millionen Dollar zur Verfügung, um die aus Pakistan abgeschobenen Migranten zu unterstützen.
Die norwegische Regierung teilte in einer Erklärung mit, die meisten Migranten, die auf Befehl der Regierung von Islamabad nach Afghanistan zurückgekehrt seien, benötigten humanitäre Unterstützung, und dies werde die humanitäre Krise in diesem Land verschärfen.
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