Auf seiner Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Aufstockung humanitärer Hilfe für notleidende Menschen in Gaza sagte UNO-Generalsekretär vor den versammelten Reportern im UN-Hauptquartier in New York am Freitag, es sei falsch, die Wirksamkeit humanitärer Hilfseinsätze in Gaza anhand der Zahl der in den Gazastreifen einfahrenden Lastwagen zu beurteilen.
Er sagte: „Das eigentliche Problem ist die militärischen Methoden Israels, die große Hindernisse für die Verteilung humanitärer Hilfe im Gazastreifen schaffen“. „Die wirkliche Lösung für das, was im Gazastreifen passiert, ist eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten aus humanitären Gründen“.
Der UN-Generalsekretär fuhr fort: „Effektive Hilfseinsätze in Gaza erfordern die Sicherheit der UN-Streitkräfte, um in einer sicheren Umgebung arbeiten zu können, über logistische Kapazitäten zu verfügen und die kommerziellen Aktivitäten wiederaufzunehmen“.
Guterres forderte Israel außerdem auf, Hindernisse für die Verteilung von Hilfsgütern zu beseitigen.
Er sagte: „Wir haben seit Wochen keine Unterstützung für Zivilisten in Gaza gesehen“.
US-Generalsekretär wies dann auf die Hamas-Angriffe auf die besetzten Gebiete hin und betonte, dass diese Angelegenheit „niemals eine kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes rechtfertigen kann und Israel nicht von der Erfüllung seiner völkerrechtlichen Verpflichtungen entbindet“.
Die humanitäre Situation der Menschen im Gazastreifen ist dramatisch. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen hat der Krieg zwischen dem israelischen Regime und der Hamas rund 1,9 der insgesamt 2,4 Millionen Menschen im Gazastreifen zu Binnenflüchtlingen gemacht. Viele Häuser sind zerstört, es mangelt an Lebensmitteln, Wasser, Treibstoff und medizinischen Vorräten.