Bei einem Treffen am Mittwoch in Genf sagte Amir-Abdollahian, die muslimische Welt müsse „starken Druck auf das zionistische Regime und die US-Regierung ausüben, um den Waffenstillstand sofort umzusetzen und dem palästinensischen Volk sofortige humanitäre Hilfe zukommen zu lassen“.
Bin Farhan sagte, Riad und Teheran hätten eine „gemeinsame Ansicht“ in Bezug auf die Palästinenserfrage und die Beendigung der barbarischen Aggression Israels gegen Gaza.
„Wir haben eine gemeinsame Ansicht über die Unterstützung der palästinensischen Nation und die sofortige Einführung eines Waffenstillstands und die Entsendung dringender humanitärer Hilfe, und wir werden unsere Bemühungen fortsetzen“, fügte der saudische Außenminister hinzu.
Vor dem Treffen tadelte Bin Farhan die „Doppelmoral“ der internationalen Gemeinschaft gegenüber Israels brutalem Krieg gegen das blockierte palästinensische Gebiet und sagte: „Was in Gaza geschieht, verstößt gegen alle internationalen Konventionen. “
Der saudische Spitzendiplomat kritisierte das Schweigen und den Mangel an internationalen Maßnahmen und sagte: „Doppelmoral im Gaza-Krieg ist unerträglich. “
Israel begann am 7. Oktober den brutalen Krieg gegen Gaza, nachdem die palästinensischen Befreiungsgruppen als Vergeltung für die verschärften Gräueltaten gegen das palästinensische Volk die Operation Al-Aqsa-Sturm gegen das Besatzungsgebiet durchgeführt hatten.
Seit Beginn der Offensive hat das Regime in Tel Aviv mindestens 18.412 Palästinenser, hauptsächlich Frauen und Kinder, getötet und 50.100 weitere verletzt.
Das rechtwidrige Regime hat außerdem eine „vollständige Blockade“ gegen das Territorium verhängt und den mehr als zwei Millionen dort lebenden Palästinensern den Zugang zu Treibstoff, Strom, Nahrungsmitteln und Wasser abgeschnitten.
Bilaterale Beziehungen „auf dem richtigen Weg“
Während des Treffens am Mittwoch in Genf äußerte Amir-Abdollahian seine Zufriedenheit mit den Fortschritten bei der Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Seiten und sagte, Iran und Saudi-Arabien seien zwei „wichtige und einflussreiche“ Länder in der Region Westasien.
Er betonte die Notwendigkeit verbesserter Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Teheran und Riad und sagte, Iran sei bereit, die bilateralen Beziehungen „in verschiedenen Bereichen“ zu stärken.
Bin Farhan sagte, die Beziehungen zwischen Iran und Saudi-Arabien seien „auf dem richtigen Weg“ und „wir beobachten einen positiven Trend in den bilateralen Beziehungen und wir begrüßen die Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. “
Bereits im März einigten sich Iran und Saudi-Arabien im Rahmen eines von China vermittelten Abkommens darauf, die 2016 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen.
Im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung beider Seiten einigten sich Teheran und Riad darauf, ein im April 2001 unterzeichnetes Sicherheitskooperationsabkommen und ein weiteres im Mai 1998 geschlossenes Abkommen umzusetzen, um die Beziehungen in verschiedenen Sektoren zu stärken.