Laut einem Bericht von Al Jazeera English vom Freitagabend schrieb der MSF-Chef Christopher Lockyer auf X: „Das Fehlen von Maßnahmen zur Herstellung eines vollständigen Waffenstillstands und zur Beendigung der Belagerung von Gaza ist unverzeihlich“.
Er schrieb: „Wir bitten die Mitglieder des Sicherheitsrates, Israel zu einer sofortigen und dauerhaften Waffenruhe zu verpflichten und die Gaza-Blockade zu beenden“.
Der Botschafter und Vertreter Palästinas bei den Vereinten Nationen Raid Mansour sagte in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Gaza, Israel plane ethnische Säuberungen in Gaza, beschlagnahme das Eigentum des palästinensischen Volkes und vertreibe es mit der Gewalt. Und auch noch der Krieg. Er diene der Zerstörung des Gazastreifens, der Tötung des palästinensischen Volkes und der Beendigung der Palästinenserfrage.
Israel gebe an, Hamas-Mitglieder töten zu wollen, während 70% der Todesopfer Zivilisten seien, fügte Mansour hinzu.
Das Ziel Israels im Krieg gegen Gaza sei klar und bestehe darin, die Menschen zur Zwangesmigration zu zwingen, hieß es weiter.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit dem Kriegsbeginn am 7. Oktober nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums auf 17.487 gestiegen. Mehr als 46.000 Menschen seien verletzt worden, teilte ein Ministeriumssprecher am Freitag mit.
Die Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung mit dem Lebensnotwendigsten steht jetzt nach Darstellung des Welternährungsprogramms (WFP) vor dem Zusammenbruch. „Es gibt nicht genug Essen. Die Menschen hungern“, schrieb der Vize-Direktor des WFP, Carl Skau, auf X.
342/