„Präsident Joe Biden sollte diese Streitkräfte an eine sicherere Position vor der Küste verlegen und es eigennützigen Syrern und Irakern überlassen, ein Wiederauftauchen von IS zu verhindern“, heißt es in einem Artikel, der am Montag in Responsible Statecraft, einem Online-Magazin des in Washington ansässigen Quincy Institute, veröffentlicht wurde.
Die Bedeutung des Abzugs amerikanischer Truppen aus Syrien und dem Irak wurde deutlich, nachdem die Unterstützung Washingtons für die israelische Aggression im blockierten Gazastreifen Vergeltungsangriffe auf US-Militärstützpunkte in Syrien und im Irak auslöste und Befürchtungen weckte, dass der Krieg auf die Region übergreifen könnte.
„Der Abzug aus Syrien und dem Irak wird die Sicherheit der Amerikaner nicht verringern, aber er wird den örtlichen Milizen die Möglichkeit nehmen, nicht benötigte Außenposten als Hebel für unsere nationale Strategie zu nutzen“, hieß es in dem Artikel und stellte fest, dass „über sechzig Amerikaner“ durch Vergeltungsraketen- und Drohnenangriffe in den letzten fünf Wochen verletzt wurden.
Es gibt rund 2.500 US-Soldaten im Irak und etwa 900 in Syrien als Teil einer, wie Washington behauptet, Kampftruppe gegen die Terrormiliz IS. Die USA hielten ihre Präsenz aufrecht, obwohl die arabischen Länder und ihre Verbündeten Ende 2017 die Terrorgruppe besiegten.
„Der IS ist längst besiegt und die Operation Inherent Resolve sollte bei der ersten Gelegenheit eingestellt werden“, heißt es in dem Artikel.
Darin wurde betont, dass die Beendigung der US-Militärinterventionen Amerikas „Terrorismusbekämpfung und strategischen Zielen“ am besten diene.
In dem Artikel wurde darauf hingewiesen, dass die politische Gewalt in Afghanistan im ersten Jahr nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte im Jahr 2021 um 80 Prozent zurückgegangen sei. Entscheidend ist, dass die Sicherheitskräfte der Taliban die Gefahr von Massenangriffen durch den lokalen Ableger von IS eindämmten und „in wenigen Monaten das erreichten, was das Pentagon und die CIA seit 2015 versucht hatten. “
„Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass die Streitkräfte Syriens und des Irak gleichermaßen effektiv sein können“, hieß es in dem Artikel und stellte fest, dass die syrische Armee „über die Mittel und das Material verfügt, um mit dem Rest des untergegangenen Kalifats von IS fertig zu werden. “
Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass Bagdad das größte Budget seiner Geschichte, darunter 23 Milliarden US-Dollar für den Sicherheitssektor verabschiedet hat.
In den Wochen nach der uneingeschränkten Unterstützung Washingtons für die israelischen Verbrechen im Gazastreifen, wo seit dem 7. Oktober durch unerbittliche israelische Angriffe fast 15.000 Palästinenser getötet wurden, sind in der gesamten Region antiamerikanische Stimmungen gestiegen.
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