„Wir streben eine Verlängerung des 4-tägigen Waffenstillstands mit Israel an, wenn [das Regime] ernsthafte Anstrengungen unternimmt, die Zahl der aus israelischen Gefängnissen freigelassenen palästinensischen Häftlinge zu erhöhen“, teilte die Hamas in einer kurzen Erklärung, die vom Palästinensischen Informationszentrum am Sonntag veröffentlicht wurde, mit.
In Bezug auf diese Erklärung bestätigte das Mitglied des Hamas-Politbüros Khalil al-Hayya, dass es der Bewegung ernst sei, den Waffenstillstand in ein „umfassendes Gefangenenaustausch-Abkommen" auszuweiten.
„Wir waren vom ersten Tag an besorgt über die Rückkehr der inhaftierten Frauen und Kinder zu ihren Familien“, sagte er. Al-Hayya fügte hinzu: „Wir werden uns mit aller Sorgfalt für die Freilassung weiterer ziviler Häftlinge einsetzen“.
Er fügte hinzu, dass die Bewegung die betroffenen Parteien über die Verlängerung des Waffenstillstands informieren werde, sobald sie sicher sei, dass die Freiheit weiterer palästinensischer Häftlinge sichergestellt werden könne.
„Wir wollen die Aggressionen gegen unser Volk stoppen und sicherstellen, dass Hilfsgüter in den Gazastreifen gelangen“, sagte er.
Nach Inkrafttreten des Waffenstillstands sagte Ziyad al-Nakhalah, der Generalsekretär der in Gaza ansässigen Widerstandsbewegung Islamischer Dschihad Palästinas, das israelische Regime habe dem Waffenstillstand zugestimmt, weil es seine erklärten Ziele im Gaza-Krieg nicht erreicht habe und auch wegen seiner „Verluste in der Kriegsarena".
„Ohne die Verluste in der Kriegsarena hätte das zionistische Regime dem Waffenstillstandsabkommen und dem Gefangenenaustausch nicht zugestimmt“, fügte al-Nakhalah in einer Fernsehansprache hinzu.
Der 4-tägige Waffenstillstand trat am Freitag in Kraft und fordert die Freilassung der in Gaza festgehaltenen israelischen Gefangenen im Austausch gegen palästinensische Gefangene, die in Gefängnissen des zionistischen Regimes inhaftiert sind. 50 israelische Gefangene sollen gegen 150 palästinensische Gefangene ausgetauscht werden.
Bislang hat das israelische Regime nach dem Abkommen drei 39-köpfige Gruppen palästinensischer Gefangener freigelassen. Im Gegenzug hat die Hamas knapp 40 israelische Gefangene und eine Reihe ausländischer Staatsangehöriger freigelassen.
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