Ashraf al-Qudra, ein Sprecher des Gesundheitsministeriums von Gaza, sagte am Montag, dass etwa 700 Patienten und das Personal des indonesischen Krankenhauses ständig unter israelischem Beschuss stünden.
Das von Jakarta finanzierte Krankenhaus in der Stadt Beit Lahia im Nordosten des Gazastreifens wurde früher am Tag von israelischen Streitkräften angegriffen. Bei dem Angriff kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, Dutzende weitere wurden verletzt.
Mittlerweile haben israelische Panzer den Komplex unter dem Vorwand umzingelt, er werde von palästinensischen Widerstandskämpfern genutzt.
Den gleichen Vorwand hatten die Israelis letzte Woche genutzt, um Gazas größtes Krankenhaus, al-Shifa, zu belagern. Allerdings muss das Regime noch Beweise dafür vorlegen, dass al-Shifa ein Stützpunkt für palästinensische Kämpfer war.
Mit der Unterstützung der Vereinigten Staaten und mehrerer westlicher Länder widersetzte sich Israel der weit verbreiteten weltweiten Verurteilung seiner Angriffe auf Krankenhäuser, Moscheen, Kirchen und Schulen in Gaza, indem es wiederholt Angriffe auf Versammlungsorte startete, an denen Zivilisten Schutz vor den unerbittlichen Bombardierungen des Regimes suchen.
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte am Montag, er sei „entsetzt“ über den Angriff auf das indonesische Krankenhaus in Gaza.
Die medizinische Wohltätigkeitsorganisation Médecins Sans Frontieres teilte am Montag zudem mit, dass die Israelis früher am Tag ihre Klinik in Gaza-Stadt angegriffen hätten.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza sind bis Montag in den 45 Tagen der israelischen Aggression gegen Gaza mehr als 13.000 Menschen getötet worden.