Amos Hochstein sei am Montag in Israel angekommen, um sich mit dem Militärminister Yoav Gallant, dem Minister für strategische Angelegenheiten Ron Dermer, dem Stabschef der israelischen Armee Herzi Halevi und dem nationalen Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi zu treffen, zitierte Axios einen israelischen Amtsträger.
Der Besuch findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem amerikanische Funktionäre sagen, das Weiße Haus sei besorgt, dass die israelische Militäraktion im Libanon die Spannungen entlang der libanesischen Grenze verschärfen und zu einem regionalen Krieg führen könnte.
„Einige in der Biden-Regierung sind besorgt, dass Israel versucht, die Hisbollah zu provozieren und einen Vorwand für einen größeren Krieg im Libanon zu schaffen, der die USA und andere Länder noch weiter in den Konflikt hineinziehen könnte“, berichtete Axios und stellte fest, dass israelische Beamte dies bestritten hätten.
Hochstein traf nach einem weiteren Tag des Schusswechsels zwischen Hisbollah-Kämpfern und israelischen Streitkräften in Israel ein.
„Diese Reise baut auf Hochsteins Besuch in Beirut Anfang dieses Monats auf, bei dem er deutlich machte, dass die Vereinigten Staaten nicht wollen, dass der Konflikt in Gaza eskaliert und sich auf den Libanon ausweitet“, sagte ein US-Beamter gegenüber Axios.
„Während seines Aufenthalts in Israel wird Hochstein betonen, dass die Wiederherstellung der Ruhe entlang der Nordgrenze Israels für die Vereinigten Staaten von größter Bedeutung ist und sowohl für Israel als auch für den Libanon oberste Priorität haben sollte. “
Das Regime in Tel Aviv möchte, dass Washington seine diplomatische Arbeit leistet, um „die Hisbollah dazu zu drängen, ihre Elitetruppe Radwan von der Grenze zu Israel zurückzuziehen“, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf einen israelischen Beamten.
Die Hisbollah hat gewarnt, dass sie sich der palästinensischen Befreiungsgruppe Hamas und ihren Verbündeten im Kampf gegen Israel anschließen wird, wenn das Regime seine Aggression gegen Gaza eskaliert und ausländische Streitkräfte eingreifen, um dem israelischen Regime im Kampf zu helfen.
Der Generalsekretär der Hisbollah, Sayyed Hassan Nasrallah, sagte am 2. November, dass die libanesische Widerstandsbewegung am 8. Oktober in den Kampf gegen Israel eingetreten sei, einen Tag nachdem palästinensische Befreiungsbewegungen mit Sitz im Gazastreifen ihren Überraschungsangriff, die Operation al-Aqsa-Sturm, gegen das Regime gestartet hatten.