Das Al-Quds-Krankenhaus im Viertel Tal al-Hawa im Norden des Gazastreifens teilte am Mittwoch mit, dass es die meisten Operationen eingestellt habe, um „in den kommenden Tagen den Treibstoffverbrauch rationieren und ein Mindestmaß an Dienstleistungen gewährleisten zu können“.
Die Palästinensische Rothalbmondgesellschaft (PRCS), die das Krankenhaus betreibt, sagte, die Einrichtung habe ihren Hauptstromgenerator wegen Treibstoffmangels abgeschaltet.
Es fügte hinzu, dass nur ein kleiner Generator zwei Stunden pro Tag Strom für Patienten und 14.000 Menschen lieferte, die während der israelischen Aggression gegen Gaza im Krankenhaus Zuflucht gesucht haben.
PRCS-Sprecherin Nebal Farsakh sagte, die Krankenhausbehörden befürchteten, dass das Krankenhaus in den kommenden Tagen ein direktes Ziel israelischer Luftangriffe werden könnte.
„Die meisten Gebäude rund um das Krankenhaus wurden fast vollständig zerstört. Die Bombenanschläge kommen dem Krankenhaus immer näher und wir befürchten, dass das Krankenhaus direkt getroffen wird“, sagte Farsakh.
Die Gesundheitsbehörden in Gaza hatten in den letzten Wochen gewarnt, dass den Krankenhäusern in dem kleinen Gebiet der Treibstoff ausgehen könnte, wenn das israelische Regime die Einfuhr von Treibstoff in den Gazastreifen nicht zulässt.
Israel hat seine Blockade von Gaza, einem palästinensischen Gebiet mit über 2,3 Millionen Einwohnern am Mittelmeer, verschärft, seit es am 7. Oktober Angriffe auf Gaza startete.
Bei den Angriffen kamen bislang mehr als 10.500 Menschen ums Leben, über 30.000 wurden entweder verletzt oder werden vermisst.
Israel bombardierte in der zweiten Woche seiner Angriffe ein wichtiges Krankenhaus in Gaza und tötete dabei etwa 500 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, die im Krankenhaus Schutz gesucht hatten.
Der israelische Luftangriff auf das al-Ahli Arab Krankenhaus löste internationale Verurteilung aus und wurde als „Massaker“ bezeichnet.
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