In dem am Montag veröffentlichten Video appellieren die drei Gefangenen, die zu den mehr als 200 Israelis gehören, die seit dem 7. Oktober in Gaza festgehalten werden, wütend an Netanjahu, sie „sofort“ freizulassen.
Eine der Frauen, die auf Hebräisch sprach, sagte, der israelische Premierminister habe es versäumt, den Überraschungsangriff am 7. Oktober zu verhindern, und es sei ihm derzeit nicht gelungen, die Gefangenen durch die Zustimmung zu einem Waffenstillstand zu retten.
„Wir wissen, dass es einen Waffenstillstand geben sollte. Du hättest uns alle befreien müssen. Du hast dich verpflichtet, uns alle zu befreien“, sagte die israelische Gefangene in dem von den Qassam-Brigaden, dem bewaffneten Flügel der Hamas, veröffentlichten Video.
„Wir sind unschuldige Bürger … Du willst uns alle töten; Du tötest uns, du willst, dass wir sterben, und du willst, dass die Armee uns tötet. Du hast viele Israelis getötet. Lass uns jetzt gehen … Lass uns jetzt zu unseren Familien zurückkehren!“
"You are killing us, you want us to die and you want the army to kill us. You killed many Israelis. "
Female Israeli detainees in #Gaza send a message for #Israel's Netanyahu demanding to accept the "all for all" swap deal and stop bombarding #Gaza. pic. twitter. com/lWcKzweUhy
— Quds News Network (@QudsNen) October 30, 2023
Die Hamas und ihre im Gazastreifen ansässigen Widerstandsgruppen haben während der Operation al-Aqsa-Sturm rund 250 israelische Soldaten und Siedler gefangen genommen. Nach der Operation sagte Abu Ubaida, der Qassam-Sprecher, dass 200 der Gefangenen von den Brigaden festgehalten würden, während der Rest von anderen palästinensischen Widerstandsgruppen festgehalten werde.
Kürzlich gaben die Brigaden bekannt, dass rund 50 der Gefangenen in dem Krieg getötet wurden, den das Regime nach der Operation gegen Gaza begann.
Das israelische Regime kündigte am 27. Oktober den Beginn eines Bodenangriffs in das blockierte palästinensische Gebiet an.
Die Hamas führte am 7. Oktober als Reaktion auf die jahrzehntelange israelische Kampagne des Blutvergießens und der Verwüstung gegen die Palästinenser die überraschende Operation Al-Aqsa-Sturm gegen die Besatzungsmacht durch. Die glorreiche Operation entfachte die blutige Kriegsmaschinerie Israels.
Israel hat den Zugang zu Wasser, Nahrungsmitteln und Strom für den Gazastreifen blockiert und damit den Küstenstreifen in eine humanitäre Krise gestürzt. Darüber hinaus wurden 1,1 Millionen Menschen im Norden des Gazastreifens angewiesen, zu evakuieren und nach Süden zu ziehen. Im Süden regnete es jedoch weiterhin Bomben.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza hat Israel seit dem 7. Oktober 8.306 Palästinenser, darunter 3.457 Kinder, getötet.